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Besser gemeinsam: Wie Auswärtiges Amt und Stiftungen kooperieren

Gemeinsam Projekte wie Lernort Stadion umsetzen: das Auswärtige Amt arbeitet eng mit Stiftungen zusammen

Gemeinsam Projekte wie „Lernort Stadion“ umsetzen: das Auswärtige Amt arbeitet eng mit Stiftungen zusammen, © Thorsten Wagner

01.11.2019 - Artikel

Der Strategische Dialog bringt private Stiftungen und Auswärtiges Amt zusammen. Zivilgesellschaft und Staat begegnen sich hier auf Augenhöhe, tauschen sich zu Zukunftsthemen aus oder setzen gemeinsam Projekte um.

Wo spricht man mit jungen Menschen am besten über Rassismus im Fußball? Im Fußballstadion! Im Projekt „Kick for Europe“ des Lernort Stadion e.V. haben Sport und Bildungsarbeit ein gemeinsames Spielfeld. Jugendliche aus Deutschland treffen sich mit Altersgenossen aus Österreich, aus Polen, aus Spanien und England. In drei Begegnungen debattierten die Teilnehmenden im September und Oktober im „Lernort Stadion“ über die Zukunft Europas, das deutsch-polnische Verhältnis oder Ausgrenzung im Fußball. Und gekickt wurde natürlich auch.

Zusammenarbeit zwischen Politik und Zivilgesellschaft

Gefördert wird „Kick for Europe“ vom Auswärtigen Amt, in Kooperation mit der Allianz Kulturstiftung, der TUI Stiftung und der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa. Entstanden ist das Gemeinschaftsprojekt aus dem Strategischen Dialog zwischen privaten Stiftungen und Auswärtigen Amt. In dieser neuen Form der Zusammenarbeit zwischen Ministerium und zivilgesellschaftlichen Akteuren geht es darum, Synergien zu schaffen und Kooperationen einzugehen.

Andreas Görgen, Leiter der Abteilung Kultur und Kommunikation im Auswärtigen Amt, sagte dazu:

Durch die Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Akteuren wird Außenpolitik nicht nur partizipativer, sondern diese Zusammenarbeit erlaubt es, über die eigenen Sektorengrenzen hinauszublicken und vor allem zu arbeiten. Unter Respekt der jeweils unterschiedlichen Verantwortungen und Rolle können wir so gemeinsame Handlungsfelder bearbeiten und sogar gemeinsame Projekte definieren.

Außenpolitik der Gesellschaften

Projekt Lernort Stadion
Projekt „Lernort Stadion“© Thorsten Wagner

Von einer Außenpolitik der Staaten zu einer Außenpolitik der Gesellschaften: Dieses Credo steht hinter dem Strategischen Dialog des Auswärtigen Amtes mit Stiftungen. Unter anderen Robert Bosch Stiftung, Gerda Henkel Stiftung, Siemens Stiftung, VolkswagenStiftung sowie der Bundesverband Deutscher Stiftungen sind Teil des Dialogs. Inhaltlich arbeiten sie mit Vertreterinnen und Vertretern des Auswärtigen Amtes in Arbeitsgruppen unter anderem zu den Themen Alumni-Arbeit und Migration und den geographischen Schwerpunkten Afrika, Europa sowie Nahost zusammen. Auch gemeinsame Besuchsreisen zum Beispiel nach Algerien und Tunesien, der Austausch zu Politikstrategien wie den afrikapolitischen Leitlinien der Bundesregierung, Konferenzen wie beispielsweise zur EU-Migrationspolitik und der Austausch von Personal zwischen Amt und Stiftungen sind Ergebnisse der Vernetzungsinitiative. Ins Leben gerufen wurde der Dialog durch die Konferenz „Außenpolitik der Gesellschaften“ im Herbst 2015.

Stiftungswirken im Ausland

Knapp 10 Prozent der deutschen Stiftungen, in absoluten Zahlen 2.200 Stiftungen, arbeiten im Ausland. Sie engagieren sich zum Beispiel grenzüberschreitend für Bildung für nachhaltige Entwicklung oder schaffen über die Förderung von Kultur neue Arbeitspotenziale und Zukunftschancen in konfliktreichen Ländern. Besser gemeinsam – in der Schnittstellenfunktion des Strategischen Dialogs liegt das Potenzial für größere Erfolge in der Arbeit des Auswärtigen Amtes und von Stiftungen.

Kontakt

strategischer-dialog@diplo.de

Mehr über die Auswärtige Kultur-und Bildungspolitik und die Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft im Bericht der Bundesregierung zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik 2018

StiftungsReport: Entwicklungszusammenarbeit. Wie Stiftungen weltweit wirken.

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