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Berlinale: Auswärtiges Amt fördert Begegnung durch Film
Berlinale 2020 - Eröffnungsgala, © dpa/picture-alliance
Mehr als 340 Geschichten aus der ganzen Welt: Die Berlinale zeigt, wie Filme Menschen und Kulturen rund um den Globus zusammenbringen. Das Auswärtige Amt fördert ausgewählte Projekte des größten Publikumsfestivals der Welt.
Jedes Jahr im Februar wird Berlin für eine Woche zum Treffpunkt für Regisseurinnen, Schauspieler, Produzenten und Filmjournalistinnen aus mehr als 90 Ländern. Die Internationalen Filmfestspiele Berlin, kurz Berlinale, machen die deutsche Hauptstadt zu einem Knotenpunkt der weltweiten Filmkultur. Mehr als 400.000 Besucherinnen und Besucher stehen jedes Jahr in der Berliner Februarkälte vor den Verkaufsstellen an, um Tickets für Spielfilme aus der Mongolei, Kurzfilme aus Litauen oder Dokumentationen aus Brasilien zu ergattern.
Seit nunmehr 70 Jahren beweist die Berlinale, dass Film als globales Medium den interkulturellen Dialog fördern kann. Das Auswärtige Amt unterstützt ausgewählte Projekte des Festivals.
Berlinale Talents: Nachwuchs vernetzen
Berlinale Talents ist eine Initiative der Internationalen Filmfestspiele in Berlin und einer der weltweit wichtigsten Talentförderer und Netzwerkplattformen für aufstrebende Filmemacherinnen und Filmemacher. Jedes Jahr werden herausragende Talente aus den Gewerken Regie, Produktion, Schauspiel, Drehbuch, Kamera, Schnitt, Produktionsdesign, Filmkritik, Weltvertrieb, Verleih, Filmmusik und Sounddesign zu Berlinale Talents im Februar eingeladen. Die eingeladenen Talente haben an sechs Tagen die Möglichkeit an einem umfassenden Programm mit Gesprächsveranstaltungen, Workshops und Netzwerktreffen teilzunehmen.
Von Nepal über Georgien bis Südafrika:
2020 nehmen 255 Talente aus mehr als 80 Ländern teil. Passend zum Jahresthema „Kollektive“ treffen sie zum Austausch mit über 150 Filmschaffenden, Aktivistinnen und Künstlern aus Filmbrache und Gesellschaft zusammen.
World Cinema Fund: Globale Kino-Vielfalt fördern
Ungewöhnliche Bilder und starke Geschichten aus Regionen, in denen es wenig Infrastruktur für Film und Kino gibt: Seit mehr als 15 Jahren fördert der World Cinema Fund als Teil der Berlinale Filme, die ohne Unterstützung meistens nicht entstehen könnten. So entstehen Filme, die authentische Bilder der Regionen, von denen sie erzählen, transportieren. Schwerpunktregionen der Förderung sind Lateinamerika, Afrika, der Nahe Osten und Zentralasien. Gefördert werden kann sowohl die Produktion der Filme, als auch der Verleih für Kinos in Deutschland. Der vom Auswärtigen Amt bezuschusste World Cinema Fund stärkt so die Vielfalt der Filmkultur – weltweit und in den deutschen Kinos.
Africa Hub: Plattform für den afrikanischen Film
Das Bild von Afrika, das von europäischen oder amerikanischen Filmen transportiert wird, ist oft mit vielen Klischees beladen. Welche Geschichten aber erzählen afrikanische Filme über die vielen verschiedenen Länder und Kulturen des Kontinents? Und wie können Filmtalente aus afrikanischen Ländern gefördert werden? Der afrikanischen Filmkultur zu mehr internationaler Reichweite zu helfen, ist ein wichtiger Beitrag für den interkulturellen Dialog.
Das Auswärtige Amt hat deshalb in den vergangenen Jahren einen Afrika-Pavillon auf dem European Film Market der Berlinale gefördert. Das Ziel: afrikanische Filmemacherinnen und Filmemacher mit deutschen Produzentinnen und Produzenten zusammenzubringen. 2020 ist der Pavillon bereits fest etabliert und soll sich durch Beiträge afrikanischer Filmfirmen selbst tragen. Inhaltlich wird in diesem Jahr ein Schlaglicht auf den sudanesischen Film geworfen.
