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„Kulturwelten“: Ausstellung über das Kulturerhaltprogramm des Auswärtigen Amtes eröffnet

11.06.2015 - Artikel

Gemeinsam mit Bundestagspräsident Lammert und der Vorsitzenden des Tourismusausschusses, Brehmer, hat Staatsministerin Böhmer heute (11.06.) die Ausstellung „Kulturwelten“ eröffnet.

Reparatur von Rissen in einer Manuskriptseite aus Timbuktu
Reparatur von Rissen in einer Manuskriptseite aus Timbuktu© Center for the Study of Manuscript Cultures (CSMC)/Universität Hamburg

Gemeinsam mit dem Präsidenten des Deutschen Bundestags, Norbert Lammert, und der Vorsitzenden des Tourismusausschusses, Heike Brehmer, hat Staatsministerin Maria Böhmer heute (11.06.) die Ausstellung „Kulturwelten - Das Kulturerhaltprogramm des Auswärtigen Amtes“ im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestags eröffnet. Die Ausstellung stellt anhand von 13 repräsentativen Projekten das Engagement des Auswärtigen Amtes für den Kulturerhalt dar.

Warum der Erhalt von kulturellem Erbe so wichtig ist? Das zeigten die Medien derzeit fast täglich in ihrer Berichterstattung über zerstörte Kulturgüter in Mossul, Nimrud und Palmyra, so Staatsministerin Böhmer bei Eröffnung der Ausstellung:

„Wir haben in Afghanistan, Mali, Syrien und Irak gesehen, dass Kulturbarbarei zu einer Strategie der Kriegsführung geworden ist und zur Finanzquelle des internationalen Terrorismus.“

Auch Naturkatastrophen wie jüngst das Erdbeben in Nepal bedrohten immer wieder das kulturelle Erbe der Menschheit. Kulturgüter aber seien das Fundament für Identität, Heimat, Sicherheit und für den Zusammenhalt zwischen Gesellschaften und Religionen, so Böhmer weiter.

Kulturelles Erbe vor dem Vergessen bewahren

Daher sei das Kulturerhaltprogramm des Auswärtigen Amtes so wichtig, so die Staatsministerin: Es setze sich bereits seit 35 Jahren erfolgreich für den Schutz und Erhalt von Kulturgütern im Ausland ein.

Schutz von Kulturgütern in Krisenzeiten

Staatsministerin Böhmer eröffnet die Ausstellung Kulturwelten im Bundestag
Staatsministerin Böhmer eröffnet die Ausstellung „Kulturwelten“ im Bundestag© AA

Zusätzlich, so Böhmer, müsse man aber einen Mechanismus finden, um besser auf die Gefährdung von Kulturgütern in Krisen zu reagieren. Im Rahmen eines gemeinsamen Koalitionsantrages will sich die Staatsministerin daher für die Schaffung einer zentralen Koordinierungsstelle für die internationale und deutsche Hilfe für Kulturgüter in Krisen einsetzen. Gleichzeitig wirbt sie dafür, einen Fonds zur Nothilfe für Kulturgüter in Gefahr einzurichten.

Und nicht nur an dieser Stelle übernimmt Deutschland Verantwortung für kulturelles Erbe: Ende Juni findet in Bonn die 39. Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees statt, die von Staatsministerin Böhmer geleitet wird. Die Ausstellung „Kulturwelten“ ist schon jetzt im Paul-Löbe-Haus des Bundestags zu sehen und zeigt Projektbeispiele aus 13 Ländern - unter anderem die Geburtskirche in Bethlehem und die jahrhundertealten Handschriften aus Timbuktu.

Weitere Informationen

Grußwort von Staatsministerin Böhmer zur Eröffnung der Ausstellung „Kulturwelten“ im Deutschen Bundestag (11.06.15)

Die UNESCO

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