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20 Jahre deutsche Unterstützung für Angkor Wat

Einzigartiges Weltkulturerbe: Angkor Wat.

Einzigartiges Weltkulturerbe: Angkor Wat., © Peter Schickert/dpa

13.12.2017 - Artikel

Wie Deutschland dabei hilft, die einzigartigen Tempelanlagen in Kambodscha zu erhalten.

Es ist die größte Tempelanlage der Welt: Angkor Wat, seit 1992 UNESCO Weltkulturerbe, zeugt bis heute von der Hochkultur der Khmer, die vom 9. bis zum 14. Jahrhundert ihr Zentrum in Kambodscha hatte. Als bis heute herausragendes Symbol für die kulturelle Identität Kambodschas ist Angkor Wat sogar auf der Nationalflagge Kambodschas abgebildet und gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Welt.

Mit deutscher Hilfe werden Fachleute für die Restaurierung ausgebildet.
Mit deutscher Hilfe werden Fachleute für die Restaurierung ausgebildet.© AA

Doch im tropischen Klima ist die bedeutende Welterbestätte ständig von Verwitterungsschäden bedroht. Das Auswärtige Amt unterstützt darum seit 20 Jahren mit bisher rund 4 Millionen Euro durch Konservierungsmaßnahmen der Technischen Hochschule Köln in Kooperation mit kambodschanischen Denkmalschutzbehörde Apsara den Erhalt der Tempelanlagen in Angkor. Das German Apsara Conservation Project (GACP) ist damit das umfangreichste und langjährigste Vorhaben im Rahmen des Kulturerhalt-Programms des Auswärtigen Amts. Durch sein weltweites Engagement für Schutz und Pflege von bedeutendem Kulturerbe leistet Deutschland einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung kultureller Identitäten, fördert den Wissenstransfer und interkulturellen Dialog.

In der Tempelanlage von Angkor sind insbesondere die fragilen Reliefs sowie die Sandstein-, Ziegel- und Stuckdekorationen von Verwitterungsschäden bedroht. Die deutschen Konservierungsexperten Hans Leisen und Esther von Plehwe-Leisen der Technischen Hochschule Köln führen seit 1997 mit der kambodschanischen Denkmalschutzbehörde Apsara Maßnahmen zur Dokumentation und Untersuchung der Verwitterungsschäden sowie wissenschaftlich basierte Konservierungsmaßnahmen an den Tempeln durch. Die Erhaltung von Reliefs aus Sandstein, Ziegel und Stuck werden von örtlichen Restauratoren ausgeführt. Hierzu bilden die beiden deutschen Experten kambodschanische Mitarbeiter in Konservierungstechniken und wissenschaftlicher Methodik aus.

Im Rahmen des jährlichen Treffens des International Coordinating Committee (ICC) am 13. und 14. Dezember 2017 in Angkor wird das 20jährige Engagement Deutschlands mit einem Empfang von Botschafter Karsten und einem Symposium zum German Apsara Conservation Project gewürdigt. Während des ICC unterzeichnen Apsara und die Technische Hochschule Köln ein Memorandum of Understanding über die weitere Kooperation, die Mitarbeiter des kambodschanischen Projektteams erhalten Zertifikate über ihre Projekttätigkeit.

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