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Neuer Beirat: Frische Expertise für die Friedensarbeit der Bundesregierung

Krise

Krise, © dpa-Zentralbild

21.11.2018 - Artikel

Seit Oktober 2018 hat die Bundesregierung einen neuen Beirat Zivile Krisenprävention und Friedensförderung. Er bietet externe Fachexpertise für Bundesministerien, die sich international für Frieden einsetzen

Der Beirat setzt sich aus anerkannten Experten aus u.a. Wissenschaft, Stiftungen und Nichtregierungsorganisationen zusammen. Er soll zivilgesellschaftliche und Fachexpertise zur Krisenprävention und Friedensförderung bündeln und damit die Arbeit der Bundesministerien informieren. Auch die Einholung externer Zivilgesellschaftlicher Beiträge gehört dazu. Solche waren bereits Kernelemente des Gestaltungsprozesses der 2017 verabschiedeten Leitlinien „Krisen verhindern, Konflikte bewältigen, Frieden fördern“ , dem Gesamtkonzept der Bundesregierung für modernes Friedensengagement.

Kein „schmückendes Beiwerk“ - Krisenprävention weiter denken

Beispiel für Beiträge zur Friedensarbeit: Ein deutscher Polizist der UN-Polizeimission (Ausbildungsmission) 'UNSOM-Police' steht auf dem gesicherten Aussenbereich des Flughafen von Mogadischu.
Beispiel für Beiträge zur Friedensarbeit: Ein deutscher Polizist der UN-Polizeimission (Ausbildungsmission) 'UNSOM-Police' steht auf dem gesicherten Aussenbereich des Flughafen von Mogadischu.© Inga Kjer / photothek.net

Versehen mit einem neuen vierjährigen Mandat, wird der Beirat zukünftig die Ministerien nicht nur beraten. Er soll auch eigene konzeptionelle Beiträge entwickeln und zu übergreifenden strategischen Fragen Stellung beziehen.

Der Beirat soll auch den steten Austausch der Bundesregierung mit der in Deutschland besonders aktiven Zivilgesellschaft fördern. Einmal jährlich soll es vom Beirat organisierte Konferenzen mit der Zivilgesellschaft geben.

Außerdem betreibt der Beirat schon seit März 2018 einen eigenen Blog. Dort werden aktuelle Themen rund um die Krisenprävention diskutiert – zum Beispiel die richtige Herangehensweise an Reformen des Sicherheitssektors, Ansatzpunkte in fragilen Kontexten, die Verbesserung unserer Frühwarnsysteme oder die Förderung von Friedensmediation.

Die Impulse des Beirats fließen in die praktische Arbeit der Bundesregierung ein und werden auch zukünftig bei der Ausrichtung des deutschen Krisenengagements berücksichtigt.

Zusammensetzung des Beirats Zivile Krisenprävention und Friedensförderung

  • Natascha Zupan, Arbeitsgemeinschaft Frieden und Entwicklung (FriEnt)
  • Prof. Dr. Dr. Hans-J. Gießmann, Berghof Foundation
  • Prof. Dr. Andreas Heinemann-Grüder, Bonn International Center of Conversion (BICC)
  • LKD Dipl. Krim. Lars Wagner, Deutsche Hochschule der Polizei
  • Dr. Jörn Grävingholt, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)
  • Generalleutnant a.D. Rainer Glatz, Fachexperte für Sicherheits- und Militärpolitik und allgemeine operative militärische Fragen
  • Winfried Nachtwei, MdB a.D., Fachexperte
  • Dr. Jochen Motte, Forum Menschenrechte e.V.
  • Dr. Jörg Lüer, Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE)
  • Prof. Dr. Harry Harun Behr, Goethe-Universität Frankfurt am Main
  • Nora Müller, Körber-Stiftung
  • Dr. Melanie Coni-Zimmer, Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK)
  • Ginger Schmitz, Plattform Zivile Konfliktbearbeitung
  • Sonja Schiffers, Polis180 e.V.
  • Christiane Kesper, Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) für die politischen Stiftungen
  • Kira Vinke; Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung
  • Dr. Claudia Major, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)
  • Melanie Hauenstein, Deutsche Mitarbeiterin bei den Vereinten Nationen
  • Bodo von Borries, Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO)
  • Martin Vehrenberg, Konsortium Ziviler Friedensdienst

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