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Friedensmediation und Mediation Support
Mediation ist ein wirksames Instrument zur Wiederherstellung und Konsolidierung von Frieden und daher integraler Bestandteil der Krisenprävention.
Die Unterstützung von Mediationsprozessen gewinnt im Rahmen der vorsorgenden Außenpolitik zunehmend an Bedeutung. Die Bundesregierung trägt aktiv dazu bei, auf verschiedenen Ebenen Dialogkanäle zu öffnen, Friedensverhandlungen zu fördern und Friedensabkommen umzusetzen. Mediation ist ein wirksames Instrument zur Wiederherstellung und Konsolidierung von Frieden und daher integraler Bestandteil von Krisenprävention und Stabilisierung im Auswärtigen Amt.
Deutsches Engagement in der Friedensmediation

Die Bundesregierung versteht Friedensmediation als nachhaltiges Instrument der Konfliktlösung. Mediations- und Dialogprozesse können von allen Seiten akzeptierte Lösungen herbeiführen, das Konsensprinzips ermöglicht dauerhafte Friedensarrangements. Darüber hinaus binden solche Dialogprozesse neben politischen Entscheidungsträgern auch die lokale Bevölkerung mit ein. Dies unterstützt die Konsolidierung von inklusiven Konfliktlösungsansätzen und fördert den Demokratisierungsprozess.
Um Friedensprozesse weltweit zu stärken, achtet die Bundesregierung auf die Einbeziehung zivilgesellschaftlicher Akteure. Die Projektförderung des Auswärtigen Amts setzt bewusst nicht nur auf staatliche Institutionen (sogenannte Track I Mediation), sondern auch auf zivilgesellschaftliche Akteure (Track II Mediation).
Das Auswärtige Amt arbeitet zu diesem Thema eng mit deutschen Organisationen zusammen, die über eine vielseitige Expertise im Bereich Mediation verfügen und sich in der Initiative Mediation Support Deutschland (IMSD) zusammengeschlossen haben. In dieser Zusammenarbeit entstand eine Publikationsreihe zu Grundbegriffen und Konzepten der Friedensmediation:
Grundlagen der Mediation - Konzepte und Definitionen
PDF / 183 KB
Die Rollen und Beträge von Staaten im Bereich Friedensmediation
PDF / 659 KB
Konfliktanalyse und Mediation Entry Points
PDF / 191 KB
Normativer Bezugsrahmen und völkerrechtliche Grundlagen der Friedensmediation
PDF / 543 KB
Mediation im internationalen Umfeld
Deutschland kooperiert im Bereich Mediation mit internationalen Organisationen (UN, EU, OSZE) und profitiert von der umfangreichen Expertise weiterer Partner wie der Schweiz, Norwegen oder Finnland. Darüber hinaus stärkt Deutschland nationale Konfliktlösungsstrukturen in fragilen Staaten, damit lokale Ressourcen der Konfliktbearbeitung gestärkt werden können.
Die Beteiligung von Frauen in Friedensprozessen
Für nachhaltigen Frieden ist die aktive Beteiligung von Frauen in Friedensprozessen unerlässlich. Hierbei kommt es jedoch nicht allein darauf an, ob Frauen beteiligt werden, sondern auch, welchen Einfluss sie auf Friedensverhandlungen ausüben. Die Bundesregierung unterstützt durch verschiedene Projekte die Ziele der UN-Resolutionen 1325, 1889 und 2122 des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen, welche die erhöhte Beteiligung von Frauen in Friedensprozessen fordern.