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Für eine gemeinsame Klimaaußenpolitik: Außenminister Maas trifft US-Klimasondergesandten Kerry

Windräder stehen während des Sonnenaufgangs auf einem Feld. (Aufnahme mit einer Drohne)

Die globale Energiewende ist essentiell zur Bekämpfung der Erderwärmung., © dpa

18.05.2021 - Artikel

Die USA sind zurück als Partner im Kampf gegen die menschengemachte Erderwärmung. Am 18. Mai trifft Außenminister Heiko Maas den Klimasondergesandten des US-Präsidenten John Kerry. Auf der Agenda: die gemeinsame Klimaaußenpolitik und die Einhaltung der Pariser Klimaziele.

An seinem ersten Amtstag ebnete US-Präsident Biden die Rückkehr der USA in das Pariser Klimaschutzabkommen. Schon vor seinem Amtsantritt ernannte er den ehemaligen US-Außenminister John Kerry zu seinem Klimasondergesandten und setzte damit das klare Zeichen: Die USA sind zurück als Partner für den Kampf gegen die Erderwärmung. Am 17. Mai treffen sich Außenminister Heiko Maas und der US-Klimasondergesandte Kerry erneut zum Gespräch in Berlin.

Außenminister Heiko Maas trifft den US-Klimasondergesandten John Kerry
Außenminister Heiko Maas trifft den US-Klimasondergesandten John Kerry© Florian Gaertner/photothek.de

Gemeinsames Engagement zur Umsetzung der Pariser Klimaziele

Im Pariser Klimaabkommen einigten sich die Vertragsstaaten, die Erderwärmung auf 1,5 Grad; maximal 2 Grad zu begrenzen. Bis zur nächsten Klimakonferenz COP26 vom 1. bis 12. November in Glasgow müssen – laut Pariser Abkommen – alle Vertragsstaaten, einen Weg aufzeigen, wie sie bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts klimaneutral werden. Zur Erreichung dieser Ziele ist es wichtig, transatlantisch die Kräfte zu bündeln. Dabei kommt der Außenpolitik eine entscheidende Rolle zu. Es gilt, auch andere Partner weltweit von mehr Klimaschutz zu überzeugen: Dazu gehören die großen Emittenten innerhalb der G20, aber auch Länder, deren Wirtschaften bisher vom Export fossiler Energieträger abhängig sind und die einer CO2-neutralen Zukunft noch mit Sorge entgegensehen. Weiteres wichtiges Themen der Minister war die sicherheitspolitische Dimension des Klimawandels.

Transatlantische Klimaschutz- und Energiewendekooperation

Deutschland kooperiert mit den USA im Klimaschutz auf allen Ebenen. Dazu trägt z.B. die Transatlantische Klimabrücke, die 2008 als gemeinsame Initiative des Auswärtigen Amtes und dem Bundesumweltministerium mit Kanada und den USA etabliert wurde. In den vergangenen vier Jahren fand die Zusammenarbeit vor allem auf kommunaler Ebene und Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Organisationen statt. Mit der neuen US-Administration wird diese Kooperation neu belebt. Ein wichtiges Feld der Zusammenarbeit sind künftig auch die Erneuerbaren Energien. Die globale Energiewende ist essentiell zur Bekämpfung der Erderwärmung. Insbesondere klimaneutraler Wasserstoff und seine Derivate werden eine entscheidende Rolle bei der Dekarbonisierung spielen.

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