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Organisation und Mitglieder

25.10.2013 - Artikel

Der Arktische Rat wurde 1996 auf kanadische Initiative hin ins Leben gerufen. Neben den fünf Anrainer-Staaten des Polarmeeres, den sogenannten „Arctic five“ Kanada, USA, Russland, Norwegen und Dänemark (Grönland, Färöer) gehören ihm auch Island, Finnland und Schweden an. Der Vorsitz des AR wechselt alle zwei Jahre unter den Mitgliedstaaten – seit Mai 2013 wird er von Kanada ausgeübt.

Abgesehen von den acht staatlichen Mitgliedern sind im Arktischen Rat weiterhin sechs Regionalor-ganisationen der indigenen Völker vertreten:

  • Arctic Athabaskan Council (AAC)
  • Aleut International Association (AIA)
  • Gwich'in Council International (GCI)
  • Inuit Circumpolar Council (ICC)
  • Russian Association of Indigenous Peoples of the North (RAIPON)
  • Saami Council (SC)

Als „Ständige Teilnehmer“ des AR haben sie nicht nur uneingeschränktes Rede-, sondern auch Kon-sultationsrecht. Das Indigenous Peoples Secretariat (IPS) mit Sitz in Kopenhagen fungiert dabei als ihre Koordinationsstelle.

Darüber hinaus zählen derzeit 12 Nationen zu den „Ständigen Beobachtern“ des Arktischen Rats. Ihnen obliegt lediglich eingeschränktes Rederecht. Sie können sich jedoch in den Arbeitsgruppen des AR engagieren und spezifische Projekte der arktischen Staaten unterstützen. Außer Deutschland ha-ben auch Spanien, Frankreich, Großbritannien, die Niederlande, Polen, Italien, China, Japan, Korea, Singapur und Indien Beobachterstatus im Arktischen Rat. Über die Aufnahme weiterer Nationen, Staatenverbunde aber auch Organisationen als Ständige Beobachter wird diskutiert – einen entsprechenden Antrag hat 2012 etwa die Europäische Union gestellt.

Aufgrund seiner stetig wachsenden Bedeutung hat 2013 ein „Ständiges Sekretariat“ des AR seine Arbeit in Tromsø (Norwegen) aufgenommen.

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