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Mahnen und Dokumentieren: Unterstützung für die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau

Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau

Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau, © dpa/picture alliance

29.11.2019 - Artikel

75 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau setzt sich die Bundesregierung für den dauerhaften Erhalt der dortigen Gedenkstätte ein. Dafür hat der Bundestag 30 Millionen Euro in den Haushalt des Auswärtigen Amts eingestellt.

Historische Verantwortung

Anlässlich des 75. Jahrestags der Befreiung will die Bundesregierung ein Zeichen setzen, dass Deutschland zu seiner historischen Verantwortung steht. Dazu wird Deutschland die weitere Restaurierung und den dauerhaften Erhalt der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau unterstützen. Die Zeit drängt: Wenn es keine Zeitzeugen mehr gibt, die von ihren Erlebnissen berichten können, wird der Erhalt authentischer Orte als Gedenkstätten umso bedeutender.

Unterstützung durch das Auswärtige Amt

Bund und Länder wollen gemeinsam bis zu 60 Millionen Euro zum Stiftungskapital der Stiftung Auschwitz-Birkenau beitragen. Mit dem Geld sollen geplante Restaurierungsarbeiten in den kommenden 25 Jahren realisiert werden können. Dafür sind insgesamt 30 Millionen Euro im Haushalt des Auswärtigen Amt für die Jahre 2020 (14 Millionen Euro) und 2021 (16 Millionen Euro) vorgesehen, den der Bundestag am 29. November verabschiedete. Außenminister Maas hatte sich im Zuge der Haushaltsverhandlungen für eine weitere Unterstützung der Stiftung eingesetzt, um die Gedenkstätte Auschwitz als Ort der Trauer und der Erinnerung zu für heutige und künftige Generationen zu erhalten. Dafür setzt sich die Bundesregierung auch bei anderen Unterstützern der Stiftung ein.

Mahnen und Dokumentieren

Die Stiftung Auschwitz-Birkenau wurde 2009 mit dem Ziel errichtet, den Erhalt der Gedenkstätte auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau langfristig zu sichern. Die Gedenkstätte soll als Mahnmal und Dokumentationszentrum dienen. Deutschland hat von 2011 bis 2015 bereits jeweils 30 Millionen Euro in die Stiftung einbezahlt – aus Mitteln von Bund und Ländern. Laut einem im Frühjahr 2019 vorgelegten Globalen Konservierungsplan mit 25-jähriger Laufzeit ist das bisherige Stiftungskapital in Höhe von 120 Millionen Euro aber nicht ausreichend für notwendige Restaurierungs- und Konservierungsmaßnahmen. Der zusätzliche Bedarf wird auf rund 60 Millionen Euro beziffert.

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