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#EuropeUnited gegen Antisemitismus

Außenminister Maas steht bei einem Konferenzauftakt an einem Pult und hält eine Rede.

Außenminister Maas eröffnet die Auftaktkonferenz des europäischen Netzwerks „Combatting Antisemitism Through Education“, © Thomas Trutschel/photothek.net

14.05.2019 - Artikel

In Berlin eröffnet Außenminister Maas die Auftaktkonferenz des Europäischen Netzwerks zum Thema Bildung gegen Antisemitismus. Mit Unterstützung des Auswärtigen Amts wollen sich europäische zivilgesellschaftliche Organisationen stärker Vernetzen und Erfahrungen austauschen.

Im Rahmen der Auftaktveranstaltung am 14.05. hob Außenminister Maas hervor, dass Bildung das beste Mittel gegen wachsenden Antisemitismus ist:

Das Verständnis der eigenen Geschichte ist mehr als nur Wissen um die Vergangenheit. Es ist die beste Immunisierung gegen Intoleranz, Rassismus und Antisemitismus. Erinnern ist Zukunft. Deshalb müssen wir die Wissenslücken schließen.

Gemeinsam mehr bewegen

Maas im Gespräch mit dem KIgA Gründer Devis Hizarci
Maas im Gespräch mit dem KIgA Gründer Devis Hizarci© Thomas Trutschel/photothek.net

In ganz Europa nehmen antisemitische Straftaten zu, Jüdinnen und Juden beklagen einen spürbaren Anstieg von antisemitischen Äußerungen im Alltag. Hier setzen Organisationen wie die Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA), die Aufklärungsarbeit gegen antisemitische Stereotype setzen.

Gleichzeitig fehlt es zivilgesellschaftlichen Organisationen, die sich dem Kampf gegen Antisemitismus und der politischen Bildung verpflichtet haben, an europaweiten Strukturen und Netzwerken. Das Projekt von KIgA will diese Lücke füllen und eine stärkere Vernetzung in Europa erreichen. Mit Unterstützung des Auswärtigen Amts sollen Partnerorganisationen in europäischen Ländern ausfindig gemacht und ein Netzwerktreffen im Oktober 2019 stattfinden. Weiterhin sollen Erfahrungen und Konzepte gesammelt und einem breiten Publikum in englischer Sprache zugänglich gemacht werden.

Eine grenzübergreifende Herausforderung

Bei der Auftaktkonferenz in Berlin diskutierten Teilnehmer aus 13 EU-Mitgliedstaaten zur Frage, wie eine stärkere Vernetzung den Kampf gegen Antisemitismus durch Bildungsarbeit erleichtern und verstärken kann. Dabei wurde auch die transatlantische Kooperation in den Blick genommen: Parallel zu dem europäischen Netzwerk wurde im Rahmen des Projektes der transatlantische Arbeitskreis „Jüdisch-muslimische Allianzen“ gegründet, der den Kampf gegen jede Form von Rassismus interreligiös, interkulturell und eben transatlantisch gestalten will.

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