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Antwort auf globale Entwicklung in der humanitären Hilfe

Verladung von deutschen Hilfsgütern für Irak

Verladung von deutschen Hilfsgütern für Irak, © DRK

04.04.2019 - Artikel

Deutschland ist der zweitgrößte humanitäre Geber weltweit. Mit einer Panel-Diskussion mit internationalen Gästen wurde in Berlin die neue Strategie des Auswärtigen Amts zur humanitären Hilfe im Ausland für die Jahre 2019-2023 vorgestellt.

Verändertes Umfeld

Flüchtlingscamp in Amran, Jemen
Flüchtlingscamp in Amran, Jemen© Kate Wiggins/Oxfam

Seit Jahren steigen die humanitären Bedarfe weltweit stetig an und immer mehr Menschen geraten durch Konflikte, Naturkatastrophen und Epidemien in Not. Die zunehmende Dauer und Komplexität humanitärer Krisen stellen humanitäre Akteure und das internationale humanitären Systems vor weiter wachsende Herausforderungen. Zwar hat sich das humanitäre System in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt, doch die Lücke zwischen humanitären Bedarfen und verfügbaren Ressourcen bleibt weiterhin sehr groß.

Gestiegene Verantwortung

Deutschland ist in den letzten Jahren zum zweitgrößten bilateralen humanitären Geber geworden. Damit einhergegangen sind auch eine gestiegene Verantwortung innerhalb des internationalen humanitären Systems und ein größerer Gestaltungsanspruch.

Wasserverteilung in Belet Weyne, Somalia
Wasserverteilung in Belet Weyne, Somalia© Diakonie Katastrophenhilfe

Vor diesem Hintergrund hat das Auswärtige Amt seine Strategie zur humanitären Hilfe im Ausland umfassend überarbeitet und für die nächsten fünf Jahre neu aufgelegt. Die neue Strategie wurde im Rahmen einer Panel-Diskussion zum Thema „Humanitäre Hilfe im Wandel – globale Entwicklungen und die Herausforderung humanitären Zugangs“ öffentlich vorgestellt. Dabei wurden auch aktuelle Herausforderungen der humanitären Hilfe, wie etwa fehlender Zugang humanitärer Helferinnen und Helfer, thematisiert.

Wachsende Relevanz

Die Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt, Frau Bärbel Kofler, sagte am Rande der Veranstaltung:

Die Relevanz humanitärer Hilfe und die Anforderungen auch an die deutsche humanitäre Hilfe nehmen weiter zu. Um den wachsenden Herausforderungen und seiner internationalen Verantwortung besser gerecht werden zu können, hat das Auswärtige Amt seine Strategie zur humanitären Hilfe umfassend überarbeitet. Darin zeigen wir auf, wie und mit welchen Schwerpunkten wir uns künftig engagieren werden.

Das Symposium wurde gemeinsam mit dem in Berlin ansässigen Centre for Humanitarian Action (CHA) und dem Active Learning Network for Accountability and Performance (ALNAP) aus London durchgeführt.

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