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Weltweit gegen Corona: Hilfe vor Ort

Das Generalkonsulat São Paulo verteilte – in Kooperation mit lokalen NGOs - im März 2021 2.500 Lebensmittelpakete.

Das Generalkonsulat São Paulo verteilte – in Kooperation mit lokalen NGOs - im März 2021 2.500 Lebensmittelpakete., © Generalkonsulat Sao Paolo

22.07.2021 - Artikel

Die Covid-19-Pandemie ist nicht nur eine weltweite Gesundheitskrise, auch ihre wirtschaftlichen, sozialen und humanitären Folgen sind dramatisch. Deutsche Auslandsvertretungen helfen weltweit und direkt vor Ort Menschen in Not.

Eineinhalb Jahre nach Ausbruch der Corona-Pandemie ist die Bilanz verheerend: Weltweit infizierten sich bis Juli 2021 insgesamt etwa 188 Millionen Menschen mit Covid-19. Mehr als 4,05 Millionen Menschen starben an den Folgen der Krankheit. Hinzu kommen wirtschaftliche, gesellschaftliche und humanitäre Auswirkungen der Krise. Auch Länder, die zunächst vergleichsweise gut durch die Pandemie gekommen sind, werden durch die wirtschaftlichen Folgen der Krise getroffen

Gemeinsam. Helfen. Weltweit.

Deutschland unterstützt deshalb akut von der Pandemie betroffene Länder. Denn die Pandemie kann nur gemeinsam bekämpft werden. Insgesamt hat die Bundesregierung bis Mitte Juli 2021 über 220 Mio. Masken, 1.500 Beatmungsgeräte, 100.000 Pulsoxymeter, 100.000 Liter Desinfektionsmittel sowie Medikamente aus deutschen Beständen an Länder in Europa, Asien, Afrika und Lateinamerika gespendet. Auch die deutschen Auslandsvertretungen leisten wichtige Hilfe – zum Beispiel in Nepal, Simbabwe, Brasilien, Bangladesch und der Dominikanischen Republik.

Das Gesundheitssystem stützen

Mehr als 400.000 Nepalesinnen und Nepalesen haben sich mit dem Corona-Virus angesteckt. Die Kapazitäten der Krankenhäuser sind begrenzt und die Behandlungskosten so hoch, dass viele Erkrankte keine Chance auf eine ausreichende medizinische Versorgung haben.
Die Hilfe der deutschen Botschaft in Kathmandu setzte deshalb im Jahr 2020 vor allem bei denen an, die zur Bekämpfung der Pandemie unverzichtbar sind: dem Gesundheitspersonal.
Durch die Bereitstellung von Schutzausrüstung, Hygiene-Kits und der Einrichtung von Handwaschstationen im Distrikt Kailali wurden die Hygienebedingungen auf den dortigen Krankenstationen und der Gesundheitsschutz des medizinischen Personals verbessert. Zudem organisierte die Botschaft Weiterbildungen zur effektiven Organisation von Quarantäne-Maßnahmen für Krankenschwestern und Ärzte. Um einen Kollaps des Gesundheitssystems durch die explosionsartige Ausbreitung zu verhindern, initiierte das Auswärtige Amt in Kooperation mit der Botschaft Kathmandu sowie dem nepalesischen Roten Kreuz Anfang Juni 2021 zwei weitere Hilfsprojekte in den Distrikten Kailali und Banke. Im Zuge dessen werden zahlreiche Hilfsgüter wie Sauerstoffflaschen und Desinfektionsspender dorthin ausgeliefert.

Ähnliche Hilfen erreichten auch die Provinz Manicaland in Simbabwe. Dort unterstützt die Botschaft 22 ausgewählte Gesundheitseinrichtungen, essentielle Medikamente und Verbrauchsmaterialien zu beschaffen und zu transportieren.

Gegen den Mangel an alltäglichen Dingen

In vielen Ländern mangelt es jedoch nicht nur an medizinischer Ausstattung, sondern an der grundlegenden Versorgung. So auch in Teilen Brasiliens, das zu einem der am stärksten betroffenen Ländern zählt. So verteilte das Generalkonsulat São Paulo – in Kooperation mit lokalen NGOs - im März 2021 2.500 Lebensmittelpakete. Auch in Bangladesch wurden tausende Lebensmittelpakete von der Botschaft Dhaka verteilt. Die Lebensmittelsoforthilfe der Botschaft Dhaka war dringend notwendig, denn die Bewohnerinnen und Bewohner im Süden und Südwesten Bangladeschs waren nicht nur von der Pandemie, sondern auch von Hochwasser betroffen.

In der Dominikanischen Republik unterstützte die Deutsche Botschaft 265 Familien, die durch die Pandemie in eine besonders schwierige Lage geraten sind, weil sie z.B. keine Einkommensmöglichkeiten mehr hatten. Dazu stellte die Deutsche Botschaft u.a. über mehrere Monate hinweg humanitäre Geldleistungen zur Verfügung. Außerdem verteilte die Deutsche Botschaft Hygienekits an 135 Familien. Die Deutsche Botschaft unterstützte auch die Gemeindevorstände bei ihrer Arbeit, die z.B. Quarantänemaßnahmen organisieren und Informationen an die Bevölkerung weitergeben.

Gemeinsam gegen die Pandemie

Diese Kleinstprojekte stehen beispielhaft für das weltweite Engagement. Insgesamt haben die Auslandsvertretungen im Jahr 2020 rund eine halbe Millionen Euro für Kleinstprojekte verwendet, mit denen den Betroffenen vor Ort geholfen werden konnte. Zusätzlich hat das Auswärtige Amt mit weiteren 40 Mio. Euro aus Mitteln der Stabilisierung Schutzausrüstung, Testkits und medizinisches Gerät für Menschen in über 20 Ländern beschafft. Zudem leistet das Auswärtige Amt weltweit humanitäre Hilfe zur Bekämpfung der Pandemie und ihrer Folgen – im Jahr 2020 mit zusätzlichen 450 Mio. Euro.

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