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Hilfe in der Covid-19-Diagnostik: Deutsches Biosicherheitsprogramm in Sudan

Das Robert Koch-Institut bildet Wissenschaftlerinnen aus Sudan in Diagnostik aus.

Das Robert Koch-Institut bildet Wissenschaftlerinnen aus Sudan in Diagnostik aus., © RKI

27.05.2020 - Artikel

Das Auswärtige Amt unterstützt durch das Deutsche Biosicherheitsprogramm Partnerländer. In Sudan helfen die Kenntnisse jetzt auch bei der Covid-19-Bekämpfung.

Biologische Sicherheit – Zentrales Thema der Covid-19-Pandemie

Biologische Erreger kennen keine Grenzen – das zeigt sich in gerade der aktuellen COVID-19-Pandemie. Um sich auf biologische Ernstfälle vorzubereiten und die Biosicherheit im Ausland zu stärken, unterstützt das Auswärtige Amt seit 2013 mit dem Deutschen Biosicherheitsprogramm Partner in neun Ländern und zwei überregionale Projekte.

Deutsches Biosicherheitsprogramm in Sudan

Eine Laborantin arbeitet an einem Diagnostikgerät
Das Robert Koch-Institut liefert Geräte zur Diagnostik in den Sudan.© RKI

Sudan ist seit Beginn ein Schwerpunktland des Deutschen Biosicherheitsprogramms. Vor Ort soll unter anderem das Aufspüren und Erkennen von gefährlichen Erregern trainiert werden. Hauptpartner in Khartum sind dabei das National Public Health Laboratory (NPHL) und das Central Laboratory (CL). Sie spielen nun eine zentrale Rolle bei der Bekämpfung der COVID-19-Pandemie im Sudan, indem sie das nationale Gesundheitsministerium mit ihrer Expertise unterstützen.

Übergabe von Labormaterialien an langjährige sudanesische Partner

Um das Covid-19 auslösende SARS-CoV-2-Virus zu diagnostizieren, wird die sogenannte PCR-Diagnostik angewandt (Polymerase-Ketten-Reaktion). Diese und andere Methoden sind zentrale Bestandteile der Trainings, die das Robert Koch-Institut im Rahmen des Deutschen Biosicherheitsprogramms an den beiden Partnerinstituten in den letzten Jahren durchgeführt hat. Um die beiden sudanesischen Partnerinstitutionen in der aktuellen Krisensituation zu unterstützen, wurden nun Testkits für die PCR-Diagnostik zur Verfügung gestellt. Das Paket, das vom RKI zusammengestellt wurde, wurde durch die Botschaft übergeben.

Langfristiges Engagement für die Prävention und Kontrolle biologischer Sicherheitsrisiken

Darüber hinaus werden aktuell noch weitere Partnerländer innerhalb des Deutschen Biosicherheitsprogramms bei der Covid-19-Bekämpfung unterstützt. Damit soll nicht nur kurzfristig die Lage verbessert werden, sondern ein langfristiger Beitrag geleistet werden, die Biosicherheit in den Partnerländern zu stärken.

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