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AU-Deutschland Treffen zur Geberkoordinierung

05.05.2017 - Artikel

Am 22. März 2017 richtete die Afrikanische Union zusammen mit dem Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland ein Treffen in Berlin aus, um die Gerberkoordinierung im Bereich der Kleinwaffenkontrolle zu diskutieren. Das Gebertreffen fand im Rahmen des aktuellen AU-Deutschland-Projekts zur verbesserten Koordinierung von Maßnahmen zur Kleinwaffenkontrolle im Großraum Sahel statt.

Am 22. März 2017 richtete die Afrikanische Union zusammen mit dem Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland ein Treffen in Berlin aus, um die Gerberkoordinierung im Bereich der Kleinwaffenkontrolle zu diskutieren. Das Gebertreffen fand im Rahmen des aktuellen AU-Deutschland-Projekts zur verbesserten Koordinierung von Maßnahmen zur Kleinwaffenkontrolle im Großraum Sahel statt.

An dem Treffen nahmen Gebervertreter der G7-Staaten sowie aus der Schweiz, Schweden, Belgien, der Europäischen Union und der NATO teil. Ebenfalls anwesend waren Vertreter der Mines Advisory Group (MAG), der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS), des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC), des Small Arms Survey (SAS) und des Internationalen Konversionszentrums Bonn (BICC).

Präsentation des AU-Masterplans

An dem Treffen nahmen Vertreter sämtlicher beteiligter Organisationen teil.
An dem Treffen nahmen Vertreter sämtlicher beteiligter Organisationen teil.

Die Vormittagssitzung des Treffens bot den Gebervertretern die Möglichkeit zum Informationsaustausch über ihre aktuellen Projekte und Prioritäten. Die Afrikanische Union präsentierte den Masterplan „AU Master Roadmap of Practical Steps to Silence the Guns in Africa by the Year 2020“. In der Nachmittagssitzung schlugen Vertreter der Afrikanischen Union und des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland vor, diesen Masterplan als gemeinsamen Rahmen für alle Aktivitäten mit Kleinwaffenbezug im Großraum Sahel zu nutzen. Die Veranstalter des Treffens empfahlen auch, dass Geber zusammen mit der AU, den regionalen Wirtschaftsgemeinschaften, regionalen Gremien und Regionalorganisationen einen Aktionsplan erstellen sollten, um die Themen des AU-Masterplans in konkrete Aktivitäten zu übersetzen. Ein solcher Aktionsplan sollte länderspezifisch sein und vorerst die 16 Staaten umfassen, die das AU-Deutschland-Projekt einschließt. Zusätzlich hätte dieser Aktionsplan den Vorteil, dass sich Geber auf solche Aktivitäten fokussieren könnten, die ihren Prioritäten entsprechen, und so gleichzeitig zu koordinierten, gemeinsamen Rahmenbedingungen beitrügen.

Die Teilnehmer der Koordinierungssitzung stimmten diesen Vorschlägen zu und unterstrichen, dass der Aktionsplan auf gemeinsamen Analysen von Gebern und Empfängern basieren müsse. Schließlich einigten sich die Teilnehmer darauf, den Aktionsplan für den AU-Masterplan in das Aktionsprogramm der UN (PoA) einzubringen. Er könne als Beispiel für eine gemeinsame Führungsrolle und Beitrag zur bevorstehenden Review-Konferenz des PoA 2018 dienen.

Das Gebertreffen fand im Rahmen des aktuellen AU-Deutschland-Projekts zur verstärkten Koordinierung von Maßnahmen im Bereich der Kleinwaffenkontrolle im Großraum Sahel statt. Dieses AU-Deutschland-Projekt, das im Mai 2015 startete, will den Bedarf der Staaten des Großraums Sahel besser mit den Ressourcen der Geber in Einklang bringen. Es legt einen besonderen Schwerpunkt auf die physische Sicherheit und Verwaltung von Waffen- und Munitionslagerbeständen (Physical Security and Stockpile Management, PSSM).

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