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Afrika und Europa im Dialog, um Krisen zu verhindern

Bundespräsident Steinmeier bei der Diskussion im PeaceLab in Addis Abeba.

Bundespräsident Steinmeier bei der Diskussion im PeaceLab in Addis Abeba., © AA

05.02.2019 - Artikel

In der Diskussion mit Bundespräsident Steinmeier waren sich Experten aus Afrika und Europa einig: Krisenprävention braucht mehr Selbstkritik und politische Führung

Zusammen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier diskutierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Institute for Peace and Security Studies (IPSS) der Universität Addis Abeba, Vertreter von Think Tanks und der Afrikanischen Union, Friedensaktivistinnen und -aktivisten sowie Diplomatinnen und Diplomaten Krisenfrüherkennung und Krisenprävention.
Im Fokus der Debatte: Was können Europa und Afrika voneinander lernen?

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des PeaceLabs diskutieren zu Krisenfrüherkennung und Krisenprävention.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des PeaceLabs diskutieren zu Krisenfrüherkennung und Krisenprävention.© AA

Am Ende der Diskussion im PeaceLab in Addis Abeba herrscht Konsens, dass vor allem politische Sensibilitäten eine riesige Hürde in der Krisenprävention sind. Regierungen neigen dazu, Fehlentwicklungen zu ignorieren und wollen sie oft nicht wahrhaben. Ihr Reflex ist in der Regel die klassische Verteidigung nach vorne, anstatt Konfliktpotential offensiv, selbstkritisch und auch selbstbewusst anzugehen.

In der Diskussion wurden aber auch Positivbeispiele genannt, bei denen bereits Schlimmeres verhindert werden konnte: etwa in Gambia oder Burkina Faso. Entscheidend seien hier ein etabliertes Netzwerk regionaler Führungspersönlichkeiten, sowie der politische Wille, tätig zu werden, gewesen.

Eine weitere wichtige Erkenntnis: Nur im multilateralen Rahmen könne Krisenprävention wirklich gelingen. Dies griff auch Bundespräsident Steinmeier auf und dankte den Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einem klaren Bekenntnis zum Multilateralismus und zur Krisenprävention.

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