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„Eurasische Konnektivität“: Regionale Botschafterkonferenz im Auswärtigen Amt

28.06.2017 - Artikel

Im Mittelpunkt der Konferenz am 22. und 23.06. stand der Ausbau der regionalen Kooperation, auch die chinesische Seidenstraßeninitiative war Thema.

Vom 22.-23.06. hat im Auswärtigen Amt eine Konferenz der deutschen Botschafterinnen und Botschafter im eurasischen Raum stattgefunden. Im Mittelpunkt stand der Ausbau der regionalen Kooperation, auch die chinesische Seidenstraßeninitiative war Thema.

Kooperation in der Eurasischen Region

Staatssekretär Ederer eröffnete die Eurasische Botschafterkonferenz im Auswärtigen Amt.
Staatssekretär Ederer eröffnete die Eurasische Botschafterkonferenz im Auswärtigen Amt.© Bundesregierung/Denzel

„Eurasische Konnektivität“ – unter diesem Motto trafen am Donnerstag (22.06.) 25 Leiterinnen und Leiter deutscher Auslandsvertretungen aus dem Großraum zwischen China, Iran, Baltikum und Balkan zusammen, um über die verstärkte Zusammenarbeit in der eurasischen Region zu beraten.

Nicht nur die deutschen Botschaften der Region wollen in Zukunft enger zusammenarbeiten. Auch China verfolgt mit der Initiative „Neue Seidenstraße“, auch bekannt als Belt-and-Road-Initiative, eine verstärkte Kooperation im eurasischen Raum. Die Initiative ist ein umfangreiches politisches und wirtschaftliches Programm in der eurasischen Region. Mit umfangreichen Investitionen im Bereich Transport und Vernetzung rückt China dadurch näher an Europa heran. Insbesondere Mittel- und Osteuropa sowie den Staaten in Zentralasien und dem Kaukasus werden vielfältige wirtschaftliche Angebote gemacht.

Freihandel wahren, Sozial- und Umweltnormen einhalten

An der historischen Seidenstraße: die Oasenstadt Dunhuang im Westen Chinas.
An der historischen Seidenstraße: die Oasenstadt Dunhuang im Westen Chinas.© dpa/picture alliance

„Für uns Europäer ist der Raum, den Chinas Seidenstraße umfasst, mindestens in gleichem Maß wie für China von schicksalhafter Bedeutung“, sagte Staatssekretär Markus Ederer bei der Eröffnung der Konferenz – die deutsche Reaktion auf die chinesische Initiative war deswegen wichtiges Thema des Treffens.

Im Laufe der zweitätigen Debatte mit Vertretern des Europäischen Auswärtigen Dienstes (EAD), der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft wurde vereinbart, die Integrationsbemühungen in der eurasischen Region interessiert, aber kritisch zu begleiten. Aus deutscher Sicht stehen vor allem die Gewährleistung des Freihandels und die Einhaltung globaler Sozial- und Umweltnormen im Vordergrund. Auch die innereuropäische Abstimmung zu Fragen der eurasischen Konnektivität und der Zusammenarbeit in und mit der Region Zentralasien sind notwendig.

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