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Peacekeeping im Fokus: Außenminister Maas reist nach New York

Ein Blauhelm-Soldat, © Inga Kjer/photothek.net
Wie können die Friedensmissionen der Vereinten Nationen gestärkt werden? Darüber beraten mehr als 100 Staaten in New York.

In New York beraten heute Vertreterinnen und Vertreter aus über 100 Nationen darüber, wie Friedensmissionen in Zukunft gestärkt werden können, sowohl durch die nötigen Ressourcen als auch die politische Unterstützung. Lücken sollen geschlossen werden im Bereich des Trainings von Peacekeepern, auch der Frauenanteil in den Missionen soll gesteigert werden. Rund 60 Staaten nehmen das Treffen auf ministerieller Ebene wahr, zum fünften Mal kommen die Staaten in diesem Format zusammen.
Für Außenminister Heiko Maas ein wichtiger Termin: die Themen Krisenprävention und Peacebuilding sind zentrale Themen der deutschen Mitgliedschaft im Sicherheitsrat.
Im Einsatz für Frieden und Sicherheit
Sie begleiten den Abschluss von Friedensabkommen, schützen die zivile Bevölkerung, sichern den Zugang für humanitäre Hilfe und unterstützen den Aufbau rechtstaatlicher Institutionen: weltweit sind mehr als 100.000 Peacekeeper aus 123 Ländern in 14 Friedensmissionen im Einsatz, verbunden unter dem Dach der Vereinten Nationen.
Die Friedensmissionen der UN sind entscheidende Instrumente, um Länder in Konfliktsituationen zu stabilisieren und dauerhaft die Bedingungen für Frieden und Sicherheit zu schaffen. Deutschland ist einer der größten Beitragszahler der Vereinten Nationen und unterstützt die Missionen auch personell. Deutsche Polizistinnen und Polizisten, Soldatinnen und Soldaten sind in neun der 14 Missionen im Einsatz.
MINUSMA: Garant für Frieden in Mali
Am Nachmittag berät der Sicherheitsrat über die Situation in Mali und die Zukunft der UN-Mission MINUSMA. Gemeinsam mit der malischen Regierung und den malischen Streitkräften soll die Situation im Land weiter verbessert werden.
Deutsch-französische Freundschaft in New York
Wichtig ist die Reise des Außenministers auch aus einem anderen Grund: im März hat Deutschlands enger Partner Frankreich den Vorsitz im Sicherheitsrat geführt, das Peacekeeping-Treffen fällt in die letzte Phase der französischen Präsidentschaft. Anfang April übernimmt Deutschland.
Die beiden Länder haben die Schwerpunkte für ihre aufeinanderfolgenden Vorsitze eng miteinander abgestimmt. Ein Projekt, das den Aachener Vertrag und die enge deutsch-französische Freundschaft auch auf internationaler Ebene mit Leben füllt. Gemeinsam wollen die beiden Länder so zu Frieden und Sicherheit beitragen.