70 Millionen Menschen auf der Flucht

Weltweit sind über 70 Millionen Menschen auf der Flucht: vor gewaltsamen Konflikten, gröbsten Menschenrechtsverletzungen, den Folgen von Klimawandel, Umweltzerstörung und Naturkatastrophen. Außenminister Heiko Maas ist heute im Auswärtigen Amt am Rande einer Konferenz zu Klima und Sicherheit mit Filippo Grandi zusammengetroffen, dem Flüchtlingshochkommissar der Vereinten Nationen (UNHCR).
Im Fokus der Gespräche: die Konflikte in Syrien und Somalia und die Frage, wie der Schutz und die Versorgung von Vertriebenen aus den Regionen sichergestellt werden kann. Deutschland wird sich gemeinsam mit Grandi für die Umsetzung des Globalen Pakts für Flüchtlinge einsetzen, der eine wichtige Grundlage für den Umgang mit großen Flüchtlingssituationen bildet – dies bekräftigte Maas in seinem Gespräch mit dem Hochkommissar.

Treffen mit der Menschenrechtsbeauftragten Bärbel Kofler

Den brennenden Fragen rund um das Thema Flüchtlinge widmet sich auch die Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, Bärbel Kofler, die ebenfalls Hochkommissar Grandi zum Gespräch empfing.

UNHCR – ein zentraler Partner Deutschlands

Der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) nahm 1951 seine Tätigkeit auf und hat seinen Hauptsitz in Genf. UNHCR ist von der Generalversammlung der Vereinten Nationen damit beauftragt, den Schutz von Flüchtlingen weltweit sicherzustellen und dauerhafte Lösungen für Flüchtlinge zu finden. Ende 2018 nahm die überragende Mehrheit der Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen den Globalen Pakt für Flüchtlinge an. Deutschland unterstützt das Kernanliegen des Flüchtlingspakts, die Verantwortung für Flüchtlinge weltweit auf mehr Schultern zu verteilen, und wird sich aktiv bei der Umsetzung des Pakts engagieren.
Der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) ist für Deutschland der zentrale Partner für den Flüchtlingsschutz weltweit: Deutschland ist zweitgrößter Geber von UNHCR und selbst eines der größten Flüchtlingsaufnahmeländer.