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Was in New York wichtig wird 

Das UN-Hauptquartier in New York.

Das UN-Hauptquartier in New York., © Michael Gottschalk/photothek.net

24.09.2018 - Artikel

UN-Generalversammlung: Drei Themen, auf die es ankommt. 

Regierungschefs und Außenminister aus fast allen Ländern der Welt treffen sich diese Woche in New York. Bei der 73. Generalversammlung der Vereinten Nationen werden entscheidende Weichen gestellt. Diplomaten, Minister und Präsidenten verhandeln Tage und Nächte am Stück. Worauf es dabei dieses Jahr ankommt: 

1) #strongerUNited statt nationale Egoismen

„America first“ ist nur ein Beispiel unter vielen. Populistische Bewegungen liegen weltweit im Trend. Schon lange ist es nicht mehr selbstverständlich, dass Staaten auf Kooperation setzen, das Völkerrecht achten oder für fairen Handel eintreten. Populistische Außenpolitik bringt Institutionen wie die Vereinten Nationen in Gefahr.  Ihr Einsatz für Frieden und humanitäre Hilfe wird von Populisten oft als „Geldverschwendung“ verunglimpft. Dabei machen es Probleme wie die weltweite Flüchtlingskrise nötiger denn je, dass die Weltgemeinschaft zusammenarbeitet. Deutschland engagiert sich deshalb mit vollem Einsatz, um die Vereinten Nationen stark und handlungsfähig zu erhalten. Dafür kommt es darauf an, sich mit Partnern zusammenzuschließen, die mit Deutschland Werte wie Kooperation und Freihandel teilen.

2)Syrien zwischen Eskalation und Hoffnung

Der seit Jahren tobende Konflikt bringt noch immer Leid über Millionen Menschen. Die Situation bleibt für die  gesamte Region hoch gefährlich: Dass so viele verschiedene Regionalmächte in die Auseinandersetzung verwickelt sind, sorgt für unberechenbare Risiken. Zuletzt gab es kleine Hoffnungszeichen. Diplomatische Absprachen konnten eine neue Eskalation um Idlib zunächst verhindern. Deutschland wird sich auf allen verfügbaren Kanälen dafür einsetzen, den politischen Verhandlungsprozess jetzt weiter vorwärts zu bringen.

3)Klimawandel schafft Konflikte

Die ersten Folgen der menschengemachte Erwärmung der Erde werden bereits heute sichtbar. Lebenswichtige Ressourcen wie Wasser und fruchtbarer Boden werden dadurch in vielen Regionen dramatisch verknappt werden. Als Folge, so sind sich Experten sicher, werden bestehende Konflikte verschärft werden und neue Auseinandersetzungen aufbrechen. Aus deutscher Sicht ist klar: Es ist höchste Zeit, dass die Weltgemeinschaft Maßnahmen entwickelt, um diesen Sicherheitsrisiken zu begegnen. Eine der Botschaften, die Deutschland zur Generalversammlung mitbringt lautet darum: Der Kampf gegen den Klimawandel braucht mehr gemeinsame Anstrengungen.

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