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Solidarität in Krisenzeiten: transatlantische Zusammenarbeit während der Corona-Pandemie

NATO unterstützt im Einsatz gegen Corona

NATO unterstützt im Einsatz gegen Corona, © dpa-Zentralbild

15.05.2020 - Artikel

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie ist die Zusammenarbeit der transatlantischen Verbündeten zwar technisch aufwändiger, aber umso wichtiger geworden. Bei der Rückholung gestrandeter Touristen, der Suche nach einem Impfstoff oder zur Erholung der Weltwirtschaft stimmen sich die Partner daher eng ab.

Auch in Zeiten der Corona-Pandemie können sich die transatlantischen Verbündeten aufeinander verlassen. Grenzübergreifende Probleme wie die Rückholung gestrandeter Touristen, Koordinierung für die Suche nach einem Impfstoff oder Umgang mit den Folgen für die Weltwirtschaft können die Staaten nur gemeinsam angehen. Gerade die transatlantischen Partner als wirtschaftliche starke Nationen wollen in der global angespannten Lagen Verantwortung übernehmen.

In einer wöchentlichen Telefonschalte besprachen die Staatssekretäre der Außenministerien der Länder USA, Großbritannien, Kanada, Italien, Frankreich, Deutschland sowie der EU und der NATO das gemeinsame Krisenmanagement. Diese Woche nahm daran erstmals auch der neue Staatssekretär des Auswärtigen Amts, Miguel Berger, teil.

Außenminister Maas sagte dazu:

Gerade die wirtschaftlich stärksten Nationen müssen in diesen Tagen solidarisch und verantwortungsvoll handeln und über eigene Interessen hinaus denken

Gemeinsam drängende Probleme lösen

Am Anfang der Krise standen konkrete Probleme der Rückholaktion im Vordergrund: Wie können Touristen in einem Land im „Lockdown“ zum nächsten Flughafen gelangen? Wo sollen Passagiere eines Kreuzfahrtschiffes schnell und sicher an Land gehen und in ihr Heimatland zurückkehren? Auch die Verfügbarkeit medizinischer Schutzausrüstung stellte anfangs ein drängendes Problem dar, zu dem sich die Staatssekretäre eng abstimmten.

Langfristige Folgen der Krise im Blick behalten

Aktuell rücken die langfristige Folgen der Pandemie immer stärker in den Vordergrund: die Koordinierung zur Suche nach einem Impfstoff, den Schutz von zentralen Lieferketten der Wirtschaft, den Umgang mit Desinformationen in der Krise und die Unterstützung für fragile Staaten, deren Institutionen von der Pandemie oft überfordert sind. Die Staatengemeinschaft hat nur dann eine Chance, sich gegen diese Einbrüche zu wappnen, wenn sie zusammen arbeitet.

Bereits über 100 NATO-Einsätze im Kampf gegen Corona

Auch die NATO-Alliierten arbeiten eng im Kampf gegen das Virus zusammen: Dass die Allianz viel Erfahrung mit Krisensituationen hat, kommt ihr hier zu Gute. NATO-Kräfte haben bisher mehr als 100 Einsätze zur Unterstützung von NATO-Alliierten und Partnern geflogen, indem sie dringend benötigtes medizinisches Personal befördern und Krankentransporte durchführen, Feldlazarette bauen und Tonnen von Schutzmaterialien verfrachten.

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