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Diplomacy for Sustainability

Diplomacy for Sustainability

Diplomacy for Sustainability, © Vereinte Nationen / Auswärtiges Amt

14.09.2021 - Artikel

Zur Europäischen Nachhaltigkeitswoche präsentiert das Auswärtige Amt zusammen mit 13 befreundeten Botschaften die Veranstaltungsreihe Diplomacy for Sustainability. Damit machen wir gemeinsam die Förderung von Projekten für nachhaltige Entwicklung sichtbar und erlebbar! #sustainablediplo

Die ESDW basiert auf der 2015 in den Vereinten Nationen verabschiedete Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Ihr Ziel ist die ökonomisch, sozial und ökologisch nachhaltige Gestaltung unserer Zukunft. Das Herzstück der Agenda 2030 bilden dabei die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (engl. SDGs) mit denen sich die Weltgemeinschaft darauf verpflichtet hat, Verantwortung für den Schutz des Planeten zu übernehmen und allen Menschen ein Leben in Frieden und Wohlstand zu ermöglichen. Das Auswärtige Amt setzt sich für Nachhaltigkeit in der Außenpolitik ein, gemeinsam mit unseren internationalen Partnern. Die SDGs, insbesondere SDG 16 (Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen) bilden dabei den zentralen Handlungsrahmen für unser weltweites Engagement. Aus diesem Grund beteiligt sich das Auswärtige Amt mit der Veranstaltungsreihe Diplomacy for Sustainability an der europäischen Nachhaltigkeitswoche, um ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit und Multilateralismus zu setzen!

Staatsminister Niels Annen zu #sustainablediplo:

Nachhaltigkeit und Multilateralismus sind untrennbar miteinander verknüpft. Deutschlands Einsatz für eine gerechte, friedliche und nachhaltige Welt kann nur in Kooperation mit unseren europäischen und internationalen Partnern erfolgreich sein. Gleichzeitig sind diplomatische Beziehungen dann am tragfähigsten, wenn sie auf die Erreichung langfristiger und nachhaltiger gemeinsamer Ziele ausgerichtet sind. Egal ob wir über die Überwindung der Covid-19-Pandemie, über die klimaneutrale Umgestaltung unserer Wirtschaft oder den Einsatz für eine friedliche Welt reden – all diese Ziele lassen sich nur durch internationale Zusammenarbeit erreichen. Es ist daher unabdingbar, dass die Staatengemeinschaft bei der Umsetzung der Agenda 2030 an einen Strang zieht. Nur so kann der Weg zu einer nachhaltigen Zukunft erfolgreich beschritten werden.

Die Agenda 2030 ist eine wichtige Richtschnur für das außenpolitische Handeln des Auswärtige Amts. Daher präsentieren wir zusammen mit 13 befreundeten Botschaften die Initiative Diplomacy for Sustainability während der europäischen Nachhaltigkeitswoche. Sie sind herzlich zur Teilnahme eingeladen!

Plogging – Joggen & Müllsammeln
Plogging – Joggen & Müllsammeln© Schwedische Botschaft Berlin

Die Veranstaltungen im Überblick:

Plogging – Joggen & Müllsammeln

Schwedische Botschaft Berlin: 21. September, 16 – 17 Uhr

Wir laden ein zum Jogging der besonderen Art! Der schwedische Fitnesstrend Plogging verbindet das Laufen mit dem Müllsammeln. Das macht Spaß, ist gesund UND gut für die Umwelt.

Unsere Müllsammel-Lauftour startet an der schwedischen Pop-Up-Ausstellung Lars Wallin & Swedish Brands in den Rathenau Hallen in Berlin-Schöneweide.

Laufschuhe nicht vergessen! Wir stellen Müllbeutel, Handschuhe und Zangen zur Verfügung.

Swedish Sustainable Mobility Solutions

Swedish Sustainable Mobility Solutions
Swedish Sustainable Mobility Solutions© Schwedische Botschaft Berlin
Schwedische Botschaft Berlin: 21. September, 18 – 19 Uhr

Nachhaltige Mobilität ist ein Schlüsselfaktor für die Bewältigung der Klimakrise auf nationaler und internationaler Ebene und entscheidend für die Verwirklichung der Agenda 2030 und ihrer globalen Ziele.

Schweden will hier mit gutem Beispiel vorangehen und zeigen, dass eine fossilfreie Gesellschaft bis 2045 möglich ist. Schwedische Unternehmen stehen an der Spitze, wenn es darum geht, innovative Lösungen anzubieten.

In dieser Podiumsdiskussion stellen ambitionierte schwedische und deutsche Unternehmen ihre Nachhaltigkeitslösungen vor und diskutieren, wie sie zur Umgestaltung des Verkehrssektors, zur Umsetzung der nachhaltigen globalen Ziele der Vereinten Nationen und zum Pariser Klimaabkommen beitragen können.

Schweden und die #Agenda2030
Schweden und die #Agenda2030© Schwedische Botschaft Berlin

Umsetzung der Agenda 2030 – Eröffnung der Ausstellung „Schweden und die Agenda 2030“

Schwedische Botschaft Berlin: 21. September, 19 – 20 Uhr

Nach der Panel-Debatte wird die Ausstellung DIE HERAUSFORDERUNG ANNEHMEN – SCHWEDEN UND DIE AGENDA 2030 eröffnet, gefolgt von einem Empfang.

Die Ausstellung des Schwedischen Instituts in Kooperation mit der Schwedischen Botschaft in Deutschland beschreibt die Arbeit Schwedens zur Umsetzung der Agenda 2030.

Women & Trade – Empowerment Through Inclusiveness

Gemeinsame Veranstaltung der Botschaften von Neuseeland, Kanada und Chile: 21. September, 18 – 20 Uhr

Die Stärkung und Chancengleichheit von Frauen und Mädchen in unseren Volkswirtschaften sind zentrale Erfolgsfaktoren, um eine inklusive wie nachhaltige Entwicklung für alle zu erreichen. Aus diesem Grund haben Kanada, Chile und Neuseeland – die Gründungsmitglieder der Inclusive Trade Action Group (ITAG) – im Jahr 2020 das Global Trade and Gender Arrangement (GTAGA) ins Leben gerufen. Das GTAGA zielt darauf ab, die Beteiligung von Frauen an Handel und Wirtschaft zu erhöhen und somit einen wichtigen Beitrag zu Geschlechtergleichstellung und Empowerment zu leisten. In diesem Webinar möchten wir mit Ihnen über Erfahrungen, Wege und Möglichkeiten sprechen, wie inklusiver Handel Frauen und Gleichstellung stärken kann.

Deutsch-französische Perspektiven auf Urban Mining

Botschaft von Frankreich: 21. September, 18 – 20 Uhr

Das begrenzte Vorkommen von Landressourcen, insbesondere Bodenschätzen, ist eine grundlegende Herausforderung für den Übergang zu einem nachhaltigen Entwicklungsmodell. Um diese Herausforderung zu bewältigen, ermöglichen es die Fortschritte in der Forschung heute, immer mehr Rohstoffe zu recyceln. Doch über die technische Machbarkeit des Recyclingprozesses hinaus bestehen weiterhin zahlreiche Hindernisse, vor allem logistischer und wirtschaftlicher Art. Mit diesen Herausforderungen befassen wir uns, in Zusammenarbeit mit der Akademie der Technikwissenschaften Acatech, im Rahmen einer Präsentation zum Konzept des Urban Mining, die das Thema aus deutsch-französischer Perspektive beleuchtet. Gemeinsam mit französischen und deutschen Wissenschaftlern werden wir die wichtigsten Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft analysieren, insbesondere die Hindernisse, die dem Recycling im Weg stehen und so zur Folge haben, dass heute eine Vielzahl recycelbarer Rohstoffe, vor allem aus Kostengründen, nicht wiederverwendet wird. Außerdem werden wir anhand der Beispiele lokaler Akteure der Kreislaufwirtschaft in Frankreich und Deutschland konkrete Lösungen vorstellen, die es ermöglichen, Wiederverwendung und Recycling zu maximieren, um der Herausforderung der begrenzten Rohstoffvorkommen zu begegnen.

Verlust der biologischen Vielfalt eindämmen und Pandemierisiken vorbeugen: Nordische Perspektiven

Nordische Botschaften in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen/DGVN: 22. September, 14 – 15:30 Uhr

In den letzten Jahren ist die biologische Vielfalt weltweit rapide zurückgegangen. Ökosysteme sind in Gefahr und damit auch unsere Lebensweise. Forschungen weisen auf einen klaren Zusammenhang zwischen Pandemien und der Krise der Biodiversität hin. Dieses wachsende Problem muss dringend angegangen werden. Die Verhandlungen über das neue globale Biodiversitätsrahmenwerk sind im Gange und sollen im Oktober 2021 in Kunming, China, weitergeführt werden. Die Nordischen Botschaften laden Sie herzlich zu einer Expertendiskussion ein. Wir diskutieren erforderliche Maßnahmen zur Eindämmung des Verlustes der biologischen Vielfalt und zur Vorbeugung gegen eine weitere Pandemie.

Nachhaltigkeit in der Textilindustrie

Botschaft der Schweiz: 22. September, 17 – 20 Uhr

Die Textilindustrie erzeugt jährlich 1,2 Milliarden Tonnen an Treibhausgasemissionen. Das ist ein höherer Anteil als alle internationalen Flüge und die Seeschifffahrt zusammen. Im Rahmen unserer Veranstaltung setzen wir uns anhand von innovativen Lösungen aus der Schweiz und Deutschland damit auseinander, wie die Textilindustrie umweltfreundlicher ausgestaltet werden kann und welche Beiträge Konsumentinnen und Konsumenten leisten können. Anschließend bieten wir eine Paneldiskussion zu diesem Thema mit Vertretern der schweizerischen und deutschen Behörden sowie großen Unternehmen an.

Business and Human Rights

Botschaft von Belgien: 23. September, 16 – 19:30 Uhr

In den letzten Jahrzehnten wurde immer deutlicher, wie wichtig es ist, dass wirtschaftliches Wachstum und Entwicklung auf einem nachhaltigen Fundament aufgebaut sind. In den Vereinten Nationen führten diese Debatten zur Verabschiedung der VN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte im Jahr 2011. Seitdem haben eine Reihe von EU-Mitgliedstaaten, darunter Belgien und Deutschland, nationale Aktionspläne zur Umsetzung dieser UN-Leitprinzipien aufgestellt. In Deutschland wurde ein neues Gesetz – das sog. Lieferkettengesetz – eingeführt, dass die menschenrechtliche Sorgfaltspflicht in der Lieferkette für größere Unternehmen verpflichtend macht. Ein ähnliches Gesetz wird derzeit im belgischen Parlament diskutiert.

Was verstehen wir unter dem Begriff „Business & Human Rights“/Wirtschaft und Menschenrechte? Wo beginnt und wo endet die Rolle und die Verantwortung von Staaten oder Unternehmen, wenn es darum geht, nachhaltiges Wachstum zu gewährleisten? Wie können die EU und ihre Mitgliedsstaaten eine nachhaltige Politik in dieser Hinsicht am besten fördern, verteidigen und umsetzen? Dies sind nur einige der Fragen, die wir behandeln werden. Ein Dokumentarfilm zeigt einige der Herausforderungen bezüglich der Achtung der Menschenrechte in Lieferketten, es folgt eine Podiumsdiskussion. An der Diskussion nehmen Experten aus Belgien und Deutschland teil, die die Standpunkte der verschiedenen Interessengruppen (Staat, Wirtschaft, Zivilgesellschaft) vertreten.

Fahrradtour zum Ruhleben-Moor in Berlin
Fahrradtour zum Ruhleben-Moor in Berlin© Estische Botschaft Berlin

Moore und ihre Bedeutung für die Stadt und das Klima

Botschaft von Estland: 23. September, 15 – 19.30 Uhr

Berlin ist eigentlich eine Stadt im Moor. Aktuell findet man hier etwa 740 Hektar Moorböden, die sich hauptsächlich in den weniger dicht besiedelten und bebauten Randbezirken befinden. Eine dieser moorigen Gegenden ist Ruhleben, wohin wir die Teilnehmer mitnehmen – auch für einen Imbiss und Diskussionen. Die Kohlenstoff-Menge, die in Berlin untersuchten Moorböden berechnet ist, beträgt über 1 Million Tonnen. Damit haben die Berliner Moore der Atmosphäre mehr als 4 Millionen Tonnen CO2 entzogen. Im Jahre 1937 war um Berlin insgesamt ca. 2.900 Hektar Fläche Moorbodenfläche, heute verbleibt mit 1.400 Hektar weniger als die Hälfte davon. Wie geht das alles weiter und was bedeutet das für uns?

Eine virtuelle Tour durch das nachhaltige Israel
Eine virtuelle Tour durch das nachhaltige Israel© Israelische Botschaft Berlin

Innovationen für Mensch und Umwelt: Eine virtuelle Tour durch das nachhaltige Israel

Botschaft von Israel: 23. September, 19 – 20:30 Uhr

Israel hat die größte Start-up-Dichte der Welt – hier wurden schon viele grüne Tech-Innovationen entwickelt. Einige Erfindungen dienen heute weltweit der Verbesserung von Umwelt- und Lebensverhältnissen in der Stadt und auf dem Land. Innovationen aus Israel und dem Nahen Osten werden in Zukunft auch das Leben in Europa verändern. Denn auch im vergleichsweise kühlen und regenreichen Europa wird immer deutlicher, welche Veränderungen der Klimawandel mit sich bringen wird. Gemeinsame Lösungen sind gefragt – und das möglichst schnell. Anhand von konkreten Beispielen aus der israelischen Praxis wollen wir zeigen, welches Veränderungspotenzial es gibt, wenn wir zusammen an einer nachhaltigen Welt arbeiten.

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