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Staatsministerin Müntefering in Madrid

Staatsministerin Müntefering und ihr spanischer Kollege Fernando Valenzuela

Staatsministerin Müntefering und ihr spanischer Kollege Fernando Valenzuela, © MAEUEC

15.04.2019 - Artikel

Die Staatsministerin für Internationale Kulturpolitik im Auswärtigen Amt, Michelle Müntefering, ist am 11. April 2019 zu einem zweitägigen Arbeitsbesuch nach Madrid gereist.

Staatsministerin Müntefering erklärte zum Auftakt:

Spanien ist ein wichtiger europäischer Partner und gerade deshalb wollen wir unsere gemeinsamen politischen Ansätze vertiefen – für ein starkes Europa! Außenminister Maas hat Recht: „Europa braucht mehr Spanien“. Zentral ist dabei auch, insbesondere mit Blick auf unseren Nachbarn Afrika, partnerschaftlich Ideen zu entwickeln: für die Bereiche Kultur und Wissenschaft, aber auch für die Kreativwirtschaft und Frauenförderung. Die deutsch-spanischen Kultur- und Wissenschaftsbeziehungen sind außerordentlich eng und intensiv. Das möchte ich fortführen und ausbauen,

Politische Gespräche: Afrikapolitische Leitlinien im Fokus

Sie traf zunächst mit dem Staatssekretär im spanischen Außenministerium, Fernando Valenzuela, zu politischen Gesprächen zusammen, um afrikapolitische Fragen zu erörtern. Im Mittelpunkt steht dabei ein Gedankenaustausch über die neuen afrikapolitischen Leitlinien der Bundesregierung sowie den dritten afrikapolitischen Plan („Plan África“) der spanischen Regierung. Deutschland ist generell an einem engen Austausch mit Spanien interessiert.

Kolloquium Forschung ohne Grenzen

Zusammen mit dem Präsidenten der Alexander von Humboldt-Stiftung, Prof. Dr. Hans-Christian Pape, wird sie an der feierlichen Eröffnung des Kolloquiums „Forschung ohne Grenzen. Das Erbe Alexander von Humboldts heute“ teilnehmen, das die Alexander von Humboldt-Stiftung vom 11. bis 13. April in Madrid ausrichtet. Zu den Teilnehmern gehören rund 200 Mitglieder der Humboldt-Gemeinschaft aus Spanien, Portugal, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Luxemburg und Deutschland sowie rund 60 Nachwuchswissenschaftler von führenden Universitäten und Forschungseinrichtungen in Spanien und Portugal.

Austausch mit Kulturschaffenden

Gespräch in der Kunstgalerie Juana de Aizpuru
Gespräch in der Kunstgalerie Juana de Aizpuru© José Alberto Puertas

Weitere Schwerpunkte der Reise von Staatsministerin Müntefering bilden der Austausch mit spanischen, im Kultur- und Medienbereich tätigen Frauen, ein Treffen mit Kulturschaffenden und Vertretern der spanischen Kreativwirtschaft in einer bekannten Madrider Kunstgalerie sowie der Besuch der Madrider Abteilung des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI), die in diesen Wochen den 65. Jahrestag ihrer Neueröffnung in Spanien nach dem Zweiten Weltkrieg begeht. Staatsministerin Müntefering wird sich im DAI Madrid über verschiedene, regional ausgerichtete Projekte des DAI unterrichten, u.a. über das jüngste Grabungsprojekt in Madinat al-Zahra. Diese 2018 in die UNESCO-Weltkulturerbeliste aufgenommene Stätte in Andalusien ist der bedeutendste archäologische Fundplatz der islamischen Kultur in Europa.

Im Jahr 2015 wurde ein Rahmenabkommen zwischen dem DAI und dem Kulturministerium der Autonomen Gemeinschaft Andalusien zur archäologischen Erforschung von Madinat al-Zahra geschlossen in dem Wunsch, die wissenschaftliche Erschließung des Ortes zu internationalisieren. Das Projekt wird von einem vom DAI beschäftigten Forscher geleitet.

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