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Außenminister Heiko Maas in der Doppelstadt Frankfurt (Oder) und Słubice

Außenminister Maas in Frankfurt (Oder) und Slubice

Außenminister Maas in Frankfurt (Oder) und Slubice, © Thomas Köhler / photothek

05.08.2019 - Artikel

Zwei Städte an der deutsch-polnischen Grenze arbeiten gemeinsam an der Zukunft Europas: Frankfurt (Oder) und Słubice verbindet seit Jahrzehnten eine enge Zusammenarbeit. Außenminister Heiko Maas machte sich heute vor Ort ein Bild von der Kooperation in der Doppelstadt.

Zwei Städte, ein Ziel

Frankfurt und Słubice trennen ein Fluss und eine Landesgrenze. Doch durch gemeinsame Projekte wachsen die beiden Städte immer mehr zusammen. Kinder und Jugendliche besuchen hier zweisprachige Kitas und Schulklassen. Die Europa-Universität Viadrina unterhält mit der Universität Posen eine gemeinsame Bildungseinrichtung: das Collegium Polonicum. Und nicht nur bei der Bildung, auch in anderen lebensnahen Bereichen kooperieren die beiden Städte – von der Verbindung der Fernwärmenetze über die Bekämpfung der Grenzkriminalität bis hin zur Einführung einer einheitlichen touristischen Dachmarke und grenzüberschreitenden Kultureinrichtungen. Im Mai beschlossen die beiden Städte die Fortschreibung des Frankfurt-Słubicer Handlungsplans für die Jahre 2020-2030.

Außenminister Maas trifft die Bürgermeister der Doppelstadt

Außenminister Heiko Maas im Gespräch mit Ministerpräsident Dietmar Woidke und den Bürgermeistern der Doppelstadt Frankfurt (Oder) und Słubice
Außenminister Heiko Maas im Gespräch mit Ministerpräsident Dietmar Woidke und den Bürgermeistern der Doppelstadt Frankfurt (Oder) und Słubice© Thomas Köhler / photothek

Auf Einladung des brandenburgischen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke, zugleich seit 2014 „Koordinator für die grenznahe und zwischengesellschaftliche deutsch-polnische Zusammenarbeit“, besuchte Außenminister Heiko Maas heute die Doppelstadt. In Słubice sprach er im Collegium Polonicum der Viadrina-Universität mit Oberbürgermeister René Wilke und Bürgermeister Mariusz Olejniczak über die konkreten Erfolge der Zusammenarbeit in der Doppelstadt – und zukünftige Projekte. Nach einem gemeinsamen Gang über die Stadtbrücke begrüßten Maas und Woidke im Karl-Liebknecht-Gymnasium in Frankfurt (Oder) die Schülerinnen und Schüler zum neuen Schuljahr. Seit 1992 gibt es dort deutsch-polnische Klassen und Kurse. Anschließend informierten sich Maas und Woidke im Gespräch mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über die Arbeit des Kommunalen Integrationszentrums in Frankfurt (Oder). Das Integrationszentrum, das am 24. April eröffnet hat, bündelt alle Angebote für die Integration von Migrantinnen und Migranten unter einem Dach. Dazu zählen Wohnen, Bildung, Sprache, Arbeitssuche, Gesundheit, gesellschaftliche Teilhabe und Ehrenamt.

Außenminister Heiko Maas:

Gerade junge Menschen zusammen zu führen ist ein ganz wesentlicher Baustein, um das deutsch-polnische Verhältnis Stück für Stück weiter zu entwickeln. Und hier werden ganz praktische Probleme des täglichen Lebens angegangen, die für die Bürgerinnen und Bürger oftmals wichtiger sind als die Fragen, mit denen ich mich auf internationalen Konferenzen auseinandersetze: Gemeinsame Fernwärme, ein neues Hallenbad. Das sind sehr anschauliche Beispiele, wo innovative Politiker vor Ort dafür sorgen, dass Europa ein Bild bekommen. Das finde ich außerordentlich ermutigend.

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