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Maas sichert Kolumbien weitere Unterstützung für den Frieden zu

Außenminister Maas trifft Ivan Duque Marquez, Präsident von Kolumbien, in Bogota, 30.04.2019

Außenminister Maas trifft Ivan Duque Marquez, Präsident von Kolumbien, in Bogota, 30.04.2019, © Florian Gaertner/photothek.net

01.05.2019 - Artikel

Auf der zweiten Etappe seiner Reise spricht der Außenminister auch mit Familien von Kombattanten der FARC sowie Vertretern der venezolanischen Opposition.

Kolumbiens Weg zum Frieden ist lang und steinig. Gleichzeitig sind mehr als eine Millionen venezolanische Flüchtlinge nach Kolumbien gekommen. Die Botschaft von Außenminister Maas bei seinem Besuch in Bogota ist klar: Deutschland steht fest an der Seite Kolumbiens und unterstützt das Land sowohl beim Friedensprozess als auch bei der Betreuung der Flüchtlinge aus Venezuela. Dies versicherte Maas bei seinen Gesprächen mit dem kolumbianischen Außenminister Carlos Trujillo und Staatspräsident Iván Duque. Heute wird Maas auch ein Reintegrationscamp für Ex-FARC-Angehörige besuchen und dort mit Familien von Kombattanten sprechen. Der schmerzhafte und emotionale Weg zur Versöhnung ist hier besonders sichtbar.

Frieden und Aussöhnung

Deutschland ist einer der Hauptunterstützer auf dem schwierigen Weg zu dauerhaftem Frieden. Tom Koenigs, der deutsche Sonderbeauftragte, ist regelmäßig zu Vermittlungen und politischen Beratungen in Kolumbien. Auch bei der UN in New York setzt sich Deutschland mit Nachdruck für den Frieden in Kolumbien ein. Die Reise nach Kolumbien unterstreicht Deutschlands Engagement als Mitglied im Sicherheitsrat beim Thema „Frauen, Frieden und Sicherheit“. Heiko Maas besucht in Bogota auch das weltweit einmalige von Deutschland gefördertes Friedensinstitut CAPAZ. Es begleitet den Friedensprozess wissenschaftlich und mit praktischer Beratung. Ein Signal ist Maas in Kolumbien besonders wichtig: Bei der schwierigen und kräftezehrenden Suche nach Frieden sollten politischen Akteure und die Bevölkerung einen langen Atem haben und den beeindruckenden Weg trotz vieler Hindernisse weiter gehen.

Venezuela im Fokus

Unter der Krise in Venezuela leiden vor allem die Menschen. Von über einer Million Venezolaner, die wegen schlechter Versorgung und Repressionen des Maduro-Regimes nach Kolumbien geflohen sind, leben mehr als 200.000 in Bogota. Heute trifft Außenminister Maas vor Ort Vertreter der venezolanischen Opposition, die nach Kolumbien fliehen mussten. Damit unterstreicht er seine Unterstützung für die Menschen, die von der vom Maduro-Regime verschuldeten Notlage besonders betroffen sind. Deutschland unterstützt vor allem Kolumbien aber auch andere Nachbarländer Venezuelas finanziell bei der Aufnahme und Betreuung von Flüchtlingen und engagiert sich in der internationalen Kontaktgruppe für eine friedliche, politische Lösung in Venezuela mit freien und fairen Präsidentschaftswahlen. Dabei bleibt für Maas klar: Der legitime Übergangspräsident Venezuelas heißt Juan Guaidó.

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