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Japan: Enger Partner für starken Multilateralismus

Burg von Nagoya

Burg von Nagoya, © picture alliance

21.11.2019 - Artikel

Außenminister Maas reist nach Hiroshima und zum Treffen der G20-Außenministerinnen und Außenminister in Nagoya. Der Einsatz für nukleare Abrüstung und eine regelbasierte Ordnung steht im Zentrum seines Besuchs.

Außenminister Maas ist heute (21.11.) zu seinem zweiten Besuch in Japan eingetroffen. Neben der Teilnahme am Treffen der G20-Außenministerinnen und Außenminister soll der Besuch ein Zeichen für nukleare Abrüstung zu setzen. Japan und Deutschland arbeiten in den letzten Jahren bei multilateralen Herausforderungen noch enger zusammen. Gemeinsam wollen beide Länder im Verein mit weiteren Gleichgesinnten die regelbasierte Ordnung stärken.

Hiroshima – Gedenken an die Vergangenheit, Verantwortung für die Zukunft

Im Vorfeld des G20-Treffens in Nagoya wird Außenminister Maas zunächst Hiroshima besuchen. Hiroshima steht zusammen mit Nagasaki für das gewaltige Leid, das der Einsatz von Nuklearwaffen über viele Menschen gebracht hat. Außenminister Maas wird in Hiroshima der Opfer der Katastrophe gedenken, die sich im kommenden Jahr das 75. Mal jährt, und Gespräche mit Überlebenden und Schülerinnen führen.
Von Hiroshima, dem ersten Ort des Einsatzes einer Atombombe in einem bewaffneten Konflikt, erwächst aber auch eine Verantwortung für die Gegenwart. Im Bewusstsein dieser Verantwortung setzen sich Deutschland und Japan heute gemeinsam für eineWelt ohne Atomwaffen ein.

Deutschland und Japan: Gemeinsam für nukleare Abrüstung

In ihrem Einsatz für nukleare Abrüstung und Nichtverbreitung sind Deutschland und Japan enge Partner. Auf Einladung Japans wird Außenminister Maas daher in Nagoya an einem Treffen der Initiative für Nichtverbreitung und Abrüstung teilnehmen, einem Zusammenschluss von zwölf Nichtnuklearwaffenstaaten, die im Dialog mit Nuklearwaffenstaaten für praktische Fortschritte bei der nuklearen Abrüstung werben.

Beide Länder verbindet zudem ihre Teilnahme an der sogenannten Stockholm-Initiative, die ebenfalls zum Ziel hat, nukleare Abrüstung voranzutreiben. Japan und Deutschland treten zudem für ein Inkrafttreten des Atomteststoppvertrags ein, der Atomwaffentests an jedem Ort verbietet.

Enge Partnerschaften für eine regelbasierte Weltordnung

Einigkeit besteht zwischen Japan und Deutschland auch darin, dass enge Partnerschaften von Gleichgesinnten notwendig sind, um die regelbasierte internationale Ordnung zu erhalten und stark zu machen. Ein wichtiges Forum für die Zukunft multilateraler Zusammenarbeit sind die G20, der informelle Zusammenschluss der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer, deren Außenministerinnen und Außenminister sich in diesem Jahr in Nagoya treffen. Im Zentrum der Beratungen der G20-Außenministerinnen und Außenminister wird die regelbasierte Handelsordnung, der Zusammenhang von Sicherheit und Entwicklung sowie die regionale Zusammenarbeit mit Afrika stehen. [Link G20-Artikel]
Daneben wird Außenminister Maas in Nagoya mit seinem neuen japanischen Amtskollegen Motegi sowie mit weiteren wichtigen Partnerinnen und Partnern zusammentreffen, etwa mit der australischen Außenministerin Payne.

Links:

https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/themen/abruestung-ruestungskontrolle/abruestung-grundsatz-node

https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/themen/abruestung-ruestungskontrolle/nukleare-abruestung-und-nichtverbreitung/nvv-node

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