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Innovative Hilfe gegen den Hunger - Deutschland unterstützt Welternährungsprogramm

Außenminister Maas spricht mit David Beasley, Exekutivdirektor des Welternährungsprogramms.

Außenminister Maas trifft David Beasley, Exekutivdirektor des Welternährungsprogramms., © Felix Zahn/photothek.net

10.10.2018 - Artikel

Außenminister Heiko Maas sicherte David Beasley, Exekutivdirektor des Welternährungsprogramms, zusätzliche Unterstützung in Höhe von 186 Millionen Euro zu.

Die deutsche Unterstützung für humanitäre Hilfe des Welternährungsprogramms (World Food Program, WFP) in Syrien und seinen Nachbarländern standen im Vordergrund des Treffens des deutschen Außenministers Heiko Maas mit dem Exekutivdirekt des WFP, David Beasley, am Mittwoch (10.10.) in Berlin.

Maas sagte im Anschluss an das Gespräch:

Das Welternährungsprogramm ist ein zentraler Partner Deutschlands bei der Bekämpfung von Hunger weltweit. Deutschland stellt für das Welternährungsprogramm nunmehr zusätzliche 186 Millionen Euro bereit, um den von dem fortdauernden Konflikt betroffenen Menschen in Syrien und den Nachbarländern weiter – gerade auch während der anstehenden Wintermonate – zu unterstützen.

Der Außenminister kündigte zudem an, dass Deutschland sich während seiner Mitgliedschaft im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen gemeinsam mit Frankreich für den Schutz humanitärer Helfer, humanitären Zugang und die Einhaltung des humanitären Völkerrechts einsetzen werde.

Deutsches Engagement für WFP

Ein syrisches Flüchtlingskind zeigt eine Karte des Welternährungsprogramms mit dem bargeldlose Einkäufe für Flüchtlinge möglich sind.
Bargeldlose Hilfe des Welternährungsprogramms für syrische Flüchtlinge im Libanon.© Edward Johnson/World Food Program

Das Auswärtige Amt fördert im Rahmen der humanitären Hilfe weltweit Programme des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen. Der Fokus der deutschen Unterstützung liegt auf Nahrungsmittelhilfe in Krisenregionen. Deutschland hat das WFP im letzten Jahr mit einer Rekordsumme von insgesamt 830 Millionen Euro unterstützt, davon allein 596 Millionen Euro für die humanitäre Arbeit des WFP. Das WFP war damit mit Abstand größter Empfänger deutscher humanitärer Mittel, und Deutschland wurde zum zweitgrößten bilateralen Unterstützer des WFP. Die Auswirkungen der Syrien-Krise sind ein Schwerpunkt der deutschen humanitären Hilfe. Mit den vom Auswärtigen Amt in diesem Jahr insgesamt bereitgestellten 286 Millionen Euro wird das WFP notleidende Menschen innerhalb Syriens sowie in den Nachbarländern unterstützen.

Vielfältige Unterstützung und Kooperation

Neben Nahrungsmittelhilfe fördert Deutschland auch die humanitäre Logistik-Dienstleistungen des WFP wie den humanitären Flugdienst UNHAS, der humanitäre Helfer auch in die entlegensten humanitären Krisengebiete bringt. Gefördert werden zudem innovative Maßnahmen des WFP in der humanitären Katastrophenvorsorge sowie, zusammen mit dem BMZ und dem Freistaat Bayern, das in München ansässige WFP-Innovationszentrum.

Regionale Schwerpunkte der deutschen Förderung für das WFP sind neben Syrien und seinen Nachbarländern, Jemen und die Staaten am Horn von Afrika.

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