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EU und China: Klimaschutz gemeinsam voranbringen

Diskussionsrunde zur Klimaschutzzusammenarbeit zwischen EU und China

Staatsminister Niels Annen in einer Diskussionsrunde zur Klimaschutzzusammenarbeit zwischen EU und China, © Auswärtiges Amt

07.10.2020 - Artikel

Die EU und China wollen ihre Zusammenarbeit zum Klimaschutz vertiefen. Wie dies konkret aussehen sollte diskutierten Expertinnen und Experten und Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger im Rahmen einer virtuellen Konferenz zu „China und die EU – neue Allianzen für Klimaschutz“

Wie können die EU und China ihre Zusammenarbeit zum Klimaschutz weiter vertiefen? Wo gibt es konkrete Anknüpfungspunkte? Wie können die EU und China gemeinsam positive Akzente setzen, um beim Klimaschutz voranzugehen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt einer virtuellen Veranstaltung am 6. Oktober, zu der das Auswärtige Amt gemeinsam mit der Deutschen Energieagentur (dena) eingeladen hatte. Die Veranstaltung knüpfte dabei an zwei strategische Entscheidungen an: Beide Seiten haben im September höhere Klimaziele angekündigt und die Einrichtung eines hochrangigen Umwelt- und Klimadialogs vereinbart.

Staatsminister Niels Annen unterstrich die klimapolitische Verantwortung der EU und Chinas, die mit hohen Erwartungen einhergehe. Er warb dafür, den neu geschaffenen Dialog für eine verstärkte Klimazusammenarbeit zu nutzen, gerade im Vorfeld der nächsten VN-Klimakonferenz (COP26). Mehrere Diskussionsteilnehmer sprachen sich dafür aus, neben einer Verabredung höherer Klimaziele konkret auch eine Verzahnung des europäischen Emissionshandelssystems mit den chinesischen Ansätzen zur CO2-Bepreisung anzustreben. Weitere Kooperationsfelder sind die erneuerbaren Energien und Wasserstoff.

Unter den weiteren Gästen der Veranstaltung waren Staatssekretär Jochen Flasbarth, Bundesumweltministerium, Staatsministerin Wendy Morton, Großbritannien, und die Europa-Abgeordnete Maria Spyraki.

Ehrgeizigere Klimaziele in China und der EU

Chinas Staatspräsident Xi Jinping hatte Ende September 2020 angekündigt, dass China vor 2030 den Höhepunkt seiner Emissionen erreichen wolle und vor 2060 CO2-Neutralität anstrebe. Auch die EU-Kommission setzt sich für eine Verstärkung der Klimaziele für 2030 ein. Ziel sollte eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um mindestens 55% im Vergleich zu 1990 sein.

China wird in seinem nächsten Fünfjahresplan (2021-2025) bereits erste Weichenstellungen in Richtung auf CO2-Neutralität vornehmen müssen. Langfristig führt auch in China kein Weg an einem Kohleausstieg vorbei.

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