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Ohne Frauen kein Frieden: Staatsministerin Müntefering reist nach New York

Der UN-Sicherheitsrat

Der UN-Sicherheitsrat, © Thomas Imo/photothek.net

25.10.2018 - Artikel

Am 25. Oktober nimmt Staatsministerin Müntefering an der offenen Debatte zu „Frauen, Frieden und Sicherheit“ teil – einem Schwerpunktthema Deutschlands kommender Mitgliedschaft im UN-Sicherheitsrat

Wenn Frauen an Friedensprozessen beteiligt sind, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Friedensabkommen länger als 15 Jahre hält, um 35 Prozent. Die Einbindung von Frauen bei der Friedensschaffung, dem Wiederaufbau und der Transformation von Gesellschaften, ist damit ein zentraler Erfolgsfaktor für den Frieden.

Dass dies noch häufiger und intensiver geschieht, ist Kernbestandteil der Agenda „Frauen, Frieden und Sicherheit“ im UN-Sicherheitsrat. Vor ihrer Rede in der offenen Debatte im Sicherheitsrat in New York unterstrich Staatsministerin Müntefering noch einmal, wie wichtig das Thema für Deutschland ist: „Die einstimmige Verabschiedung der Sicherheitsratsresolution 1325 ‚Frauen, Frieden, Sicherheit‘ am 31. Oktober 2000 war ein Meilenstein des UN-Sicherheitsrats. Ihre Umsetzung ist ein Kernanliegen Deutschlands in den Vereinten Nationen. Wir können es uns im 21. Jahrhundert nicht leisten, über Frauen, Frieden und Sicherheit zu reden, ohne dass Frauen gleichberechtigt am Tisch sitzen. Sie müssen vielmehr Akteure und Gestalterinnen von Frieden und Sicherheit sein.“

Frauen, Frieden und Sicherheit: Was tut Deutschland im Sicherheitsrat?

Staatsministerin Müntefering bei der offenen Debatte zu Frauen, Frieden und Sicherheit im UN-Sicherheitsrat am 25.10.2018
Staatsministerin Müntefering bei der offenen Debatte zu „Frauen, Frieden und Sicherheit“ im UN-Sicherheitsrat am 25.10.2018© AA

2019 und 2020 wird Deutschland als nichtständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat vertreten sein. Die Förderung der Agenda „Frauen, Frieden und Sicherheit“ wird dabei einer seiner Schwerpunkte sein. Deutschland setzt sich für noch mehr politische Teilhabe für Frauen, eine verbesserte Prävention sexueller Gewalt in Konflikten und allgemein den Schutz von Frauen und Mädchen ein.

Unter anderem wird Deutschland den Ko-Vorsitz der „Informal Expert Group on Women, Peace and Security“ von Schweden übernehmen und ihn gemeinsam mit Peru ausüben. Die Gruppe analysiert einzelne Ländersituationen und spricht Empfehlungen aus, wie Resolution 1325 jeweils noch besser umgesetzt werden könnte. Mit deutscher Hilfe soll die Gruppe im Sicherheitsrat noch mehr Gehör finden und öffentliche Sichtbarkeit erhalten. Darüber hinaus will Deutschland besonders die Verhinderung und Beseitigung konfliktbezogener sexueller Gewalt noch stärker auf die Tagesordnung setzen.

Weiterführende Links:

Rede von Staatsministerin Michelle Müntefering in der offenen Debatte des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen zur Resolution 1325

Frauen, Frieden und Sicherheit

Kein Frieden ohne Frauen: UN-Resolution 1325

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