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Deutsche Unterstützung für UNRWA

Außenminister Maas beim Mittagessen zur Unterstuetzung der United Nations Relief and Works Agency for Palestine Refugees in the Near East (UNRWA)

Außenminister Maas beim Mittagessen zur Unterstützung der United Nations Relief and Works Agency for Palestine Refugees in the Near East (UNRWA), © Florian Gaertner/photothek.net

28.09.2018 - Artikel

Humanitäre Hilfe für palästinensische Flüchtlinge im Nahen Osten

Nahrungsmittelverteilung der UNRWA im Gazastreifen
Nahrungsmittelverteilung der UNRWA im Gazastreifen© Pacific Press

Im Rahmen der UN-Vollversammlung in New York hat Deutschland erneut seine Unterstützung für das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) bekräftigt. UNRWA ist ein unverzichtbarer Stabilitätsfaktor für die Region. Während seiner Reise zur VN-Vollversammlung in New York kündigte Außenminister Maas an, dass Deutschland die wertvolle und wichtige Arbeit der Organisation weiter unterstützen möchte. Deutschland wird darum seine Unterstützung für UNRWA in 2018 auf rund 100 Millionen Euro erhöhen. Auch weitere Geber wie die Europäische Union, Kuwait und Norwegen haben zusätzliche, substanzielle Mittel angekündigt.

Derzeit versorgt UNRWA unter seinem Mandat ca. 5,15 Millionen Menschen im Gazastreifen, dem Westjordanland, Jordanien, Syrien und dem Libanon. Allein in Gaza sind über eine Million Menschen auf Lebensmittelhilfe durch UNRWA angewiesen, insgesamt besuchen ca. 500.000 Kinder Bildungseinrichtungen des Hilfswerks.

Dramatische Situation

UNRWA befindet sich in einer dramatischen finanziellen Situation. Die Arbeit des Hilfswerks wird zu über 90% durch freiwillige Zusagen von Gebern finanziert. Fehlende oder nicht eingehaltene Finanzierungszusagen führen immer wieder zu erheblichen Lücken. Wenn das Geld ausgeht, kann UNRWA seine wichtigen Aufgaben kaum noch erfüllen. Die negativen Auswirkungen sind für die betroffenen Menschen unmittelbar spürbar. Schulen müssen geschlossen bleiben, Gesundheitseinrichtungen ihre Angebote reduzieren.

Deutsche Unterstützung

Deutschland gehört zu den langjährigen und größten Gebern für UNRWA und untermauert dieses Engagement auch mit politischer Unterstützung. Allein 2018 hatte Deutschland bislang 81 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Mit der Neuzusage steigt der Betrag nun noch einmal auf rund 100 Millionen Euro.

Auch im Rahmen der EU setzt sich die Bundesregierung für Reformen und eine nachhaltige Finanzierung der Organisation ein. Gleichzeitig wirbt Deutschland als Mitglied der UNRWA Advisory Commission bei anderen Gebern für eine Stabilisierung und Ausweitung des finanziellen Engagements, um so die Arbeit von UNRWA auf eine nachhaltige Grundlage zu setzen.

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