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Äthiopien und Somalia: Unterstützung gegen Covid-19

Äthiopien: Die Gesundheitsversorgung soll verbessert werden, © Deutsches Rotes Kreuz
Millionen von Menschen am Horn von Afrika sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, Covid-19 verschärft die Lage. In Äthiopien und Somalia kann dank der Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz schnell und unkompliziert mit Sanitär- und Gesundheitsmaßnahmen auf die Pandemie reagiert werden.
Horn von Afrika: Covid-19 verschärft die Lage
Die Corona-Pandemie hat die Welt fest im Griff: fast alle Länder der Welt sind betroffen, Gesundheitssysteme stoßen an ihre Belastungsgrenzen. Besonders gefährlich kann die Lage für die Menschen und Regionen werden, die schon vorher auf Hilfe angewiesen waren. So waren zum Beispiel am Horn von Afrika bereits vor der Pandemie Millionen von Menschen von bewaffneten Konflikten und Terrorismus bedroht. Das Wechselspiel aus Dürre, Überflutungen und zuletzt der zerstörerischen Heuschreckenplage gefährdet die Versorgung mit Nahrungsmitteln.

Umso wichtiger ist dort deswegen eine schnelle und entschlossene Reaktion, um die Pandemie einzudämmen. Länder der Region wie Somalia und Äthiopien haben sofort reagiert: durch Ausgangssperren, Grenzschließungen und eine Maskenpflicht soll die Ausbreitung des Virus gestoppt werden. Allerdings sind die Gesundheitssysteme in ländlichen Regionen kaum in der Lage, angemessen auf steigende Infektionsraten zu reagieren. Gleichzeitig schränken die Eindämmungsmaßnahmen auch die Möglichkeiten ein, humanitäre Hilfe zu leisten.
Zugang zu Wasser, Sanitäranlagen und Gesundheitsversorgung
Deutschland steht besonders auch in Krisenzeiten solidarisch an der Seite afrikanischer Länder. Über das Deutsche Rote Kreuz konnten in Somalia und Äthiopien schnell weitere Maßnahmen ergriffen werden, um die Ausbreitung von Covid-19 zu verhindern. Der Zugang zu sauberem Wasser, Seife und Sanitäranlagen ist ein Fokus der Projekte: nur so können grundlegende Schutzmaßnahmen im Hygienebereich überhaupt ergriffen werden. Auch die Gesundheitsversorgung vor Ort soll im Zuge der Projekte verbessert werden.
Innovative Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz
Grundlage für diese schnellen Hilfsprojekte ist das so genannte Globalprojekt mit dem Deutschen Roten Kreuz. Über einen festgelegten Zeitraum fördert das Auswärtige Amt das Rote Kreuz mit einer festgelegten Summe, im laufenden Jahr sind es 25 Millionen Euro. Im Krisenfall kann das Rote Kreuz diese Mittel unbürokratisch und flexibel einsetzen und damit sofort auf neue Situationen reagieren.

Gleich nach Einführung des neuen Fördermodells konnten das Deutsche Rote Kreuz und seine weltweiten Schwesterngesellschaften auf unvorhergesehene Ereignisse wie Erdbeben oder Wirbelstürme umgehend reagieren und sofort Hilfe leisten. Bei der Bekämpfung von Covid-19 konnten auch in Libanon, Kasachstan, Honduras und Pakistan ähnliche Maßnahmen ergriffen werden wie in Somalia und Äthiopien, weitere Länder werden folgen.
Deutsches Rotes Kreuz: bewährter Partner
Das Deutsche Rote Kreuz ist ein langjähriger und vertrauenswürdiger Partner des Auswärtigen Amts insbesondere auch bei der Entwicklung innovativer Ansätze in der humanitären Hilfe. So hat das DRK bei der humanitären Katastrophenvorsorge und der vorausschauenden humanitären Hilfe in den vergangenen Jahren einen entscheidenden Beitrag zur Stärkung des internationalen humanitären Systems geleistet.