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Deutschland engagiert sich global im Kampf gegen COVID-19

Abstandsregeln gelten auch bei der humanitären Hilfe: hier in Jemen

Abstandsregeln gelten auch bei der humanitären Hilfe: hier in Jemen, © MFD / Elyas Alwazir

30.04.2020 - Artikel

Weltweit befinden wir uns noch am Anfang der Pandemie. Deutschland unterstützt deshalb Staaten mit schwachen Gesundheitssystemen humanitär, setzt sich für multilaterale Lösungen ein und will „Team Europe“ stärken.

COVID-19 bedroht auch die Ärmsten der Armen – Wir helfen!

Prognosen sehen den nächsten Schwerpunkt der Corona-Pandemie im globalen Süden. Dort trifft sie dann auf Gesellschaften, die heute schon mit den wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Eindämmungsmaßnahmen zu kämpfen haben. Die Gefahr politischer Instabilität, großer Hungersnöte sowie neuer Flucht- und Migrationsbewegungen steigt. Für Menschen, die ohnehin schon von Krieg und Naturkatastrophen betroffen sind, die traumatisiert oder unterernährt sind, die an Tropenkrankheiten leiden oder auf engstem Raum in Flüchtlingslagern zusammenleben müssen, ist die Gefahr durch COVID-19 eine Katastrophe.

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen hat die internationale Gemeinschaft zur Unterstützung für die Ärmsten der Armen aufgerufen - Deutschland hilft.

COVID-19 erschüttert die internationale Ordnung – Wir stehen für Multilateralismus!

Die Corona-Krise stellt uns als Weltgemeinschaft vor nie dagewesene Herausforderungen. Die Pandemie vertieft bestehende Bruchlinien in der internationalen Politik. Nationale Abschottung gefährdet das multilaterale System und erschwert internationale Koordinierung. Und nationale Abschottung wird auch niemanden beschützen, sondern verstärkt die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie.

Deutschland steht für effizientes Krisenmanagement, Glaubwürdigkeit, Transparenz und demokratische Grundwerte. Und Deutschland trägt derzeit besondere Verantwortung: Zum 1. Juli übernimmt Deutschland zum zweiten Mal in unserer laufenden nichtständigen Mitgliedschaft den Vorsitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Die gemeinsam mit Frankreich ins Leben gerufene Allianz für den Multilateralismus flankiert die Bemühungen um internationale Zusammenarbeit und multilaterale Lösungsansätze.

Der Weltgesundheitsorganisation kommt eine zentrale und unverzichtbare Rolle bei der unmittelbaren Bekämpfung der Pandemie zu. Deutschland gehört zu den wichtigsten Gebern und Unterstützern und hat die Mittel im Zuge der Pandemie aufgestockt.

COVID-19 fordert Europa heraus – Wir sind „Team Europe“!

Die Europäische Union kann diese Krise nur gemeinsam überwinden. Die EU soll gestärkt aus der Krise hervorgehen und die globale Ordnung im Sinne von mehr Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und Solidarität mitzugestalten.

Deutschland hilft europäischen Partnern bei medizinischen Behandlungen und der Lieferung von medizinischen Gütern.

Solidarität gilt in Europa nicht nur nach innen, sondern auch nach außen: Die EU hat beträchtliche Mittel für den Kampf gegen COVID-19 bereitgestellt, die unserer unmittelbaren Nachbarschaft auf dem Westbalkan und in den Ländern der Östlichen Partnerschaft, aber auch Afrika zugutekommen. Gemeinsam soll „Team Europe“ eine starke europäische Antwort auf die aktuellen globalen Herausforderungen geben – durch koordinierte Hilfemaßnahmen, die schnell ankommen, wo sie gebraucht werden.

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