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Salut Kultur!“

Europabrücke über den Rhein zwischen Frankreich und Deutschland

Europabrücke über den Rhein zwischen Frankreich und Deutschland, © dpa

29.01.2019 - Artikel

Deutschland und Frankreich gründen gemeinsame Kulturinstitute

Der Vertrag von Aachen war der Startschuss: Deutschland und Frankreich werden gemeinsam weltweit Kulturpolitik machen. In zunächst vier geplanten Kulturinstituten in Bischkek, Erbil, Rio de Janeiro und Palermo hat deutsche und französische Kulturarbeit künftig dieselbe Adresse.

Michelle Müntefering, Staatsministerin für Internationale Kulturpolitik, sagte dazu:

Was als deutsch-französische Vision begann, wird Wirklichkeit: Wir intensivieren unsere kulturelle Zusammenarbeit in Drittstaaten und zeigen Verantwortung für Europa. Damit konkretisieren wir unsere Bereitschaft, Hand in Hand die kulturelle Zukunft Europas zu gestalten.

Konkret werden die Institute gemischte zweisprachige Mitarbeiterstäbe haben. Die Leitung des gemeinsamen Hauses wird wahlweise das Institut Français oder das Goethe-Institut übernehmen. Diese enge Verzahnung soll gleichzeitig die Vielfalt der Kulturpolitik zeigen.

Andreas Görgen, Leiter der Abteilung für Kultur und Kommunikation im Auswärtigen Amt, betont:

Natürlich sind Deutschland und Frankreich unterschiedlich – aber diese Unterschiede trennen uns nicht. Im Gegenteil: Vielfalt eint - und so werden wir in den Partnerländern eine gemeinsame kulturelle Plattform schaffen, weg von einem engen nationalstaatlichen Blick, hin zu mehr deutsch-französischer Zusammenarbeit im Sinne eines #EuropeUnited.

Ausweitung fest im Blick

Ein ganz besonderer Standort ist Erbil. Ein gemeinsamer deutsch-französischer Auftritt ist ein Symbol dafür, dass beide Staaten gemeinsam große Hoffnung in den Wiederaufbau im Irak setzen. Künftig werden an weiteren Standorten gemeinsame Institute entstehen, entweder als semi-integrierte Struktur oder als lokale Projektzusammenarbeit. Modelle hierfür sind Türkei und die Palästinensischen Gebiete, wo beide Länder schon eng im Kulturbereich zusammenarbeiten. In der ersten Phase planen Deutschland und Frankreich Institute in Atlanta, Cordoba, Glasgow, Minsk und Gaza. Mittel- bis langfristig auch in Ulan Bator, Manchester, Pristina, Dschuba und Mariupol.

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