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EU und ASEAN - Partner für gemeinsames Handeln in Europa und Asien

Die Flagge der EU und der ASEAN, aufgenommen im Rahmen des EU-Aussenrates in Bruessel, 21.01.2019., © Florian Gaertner/photothek.net
Sicherheit, Freihandel, Klima: EU und ASEAN treten gemeinsam für eine regelbasierte Ordnung und internationale Standards ein. Der Erfolg der beiden Organisationen zeigt: Zusammenarbeit zahlt sich aus.
Am heutigen Montag (21.01.) findet in Brüssel das jährliche Treffen der EU-Außenminister mit ihren Ministerkollegen des Verbands Südostasiatischer Nationen (Association of Southeast Asian Nations/ASEAN) statt. Die beiden Organisationen verbindet nicht nur der Einsatz für eine multilaterale Weltordnung. Für Deutschland nimmt Außenminister Heiko Maas an dem Treffen teil.
Partnerschaft überzeugter Multilateralisten
Die Europäische Union und der ASEAN-Verband sind in vielerlei Hinsicht natürliche Partner. Beide Organisationen fördern den friedlichen Interessenausgleich und die Zusammenarbeit in ihren jeweiligen Regionen. Sowohl die EU mit ihren 28 Mitgliedstaaten wie auch die 10 ASEAN-Mitglieder setzen sich für eine multilaterale Weltordnung ein. Dabei eint sie die Überzeugung, dass sich die großen globalen Herausforderungen unserer Zeit, die Gestaltung der Globalisierung, der Klimawandel oder Handelsfragen, nur gemeinsam lösen lassen. Seit über 40 Jahren pflegen ASEAN und EU daher eine enge Dialogpartnerschaft.
It’s the economy, partner!
Gerade in Handelsfragen ziehen beide Organisationen an einem Strang und machen sich für einen freien Welthandel stark. Die EU ist bereits heute zweitgrößter Warenhandelspartner der ASEAN-Staaten. Bei den ausländischen Investitionen steht die EU sogar an erster Stelle. Außerdem ist der ASEAN-Raum ein wichtiger Knotenpunkt für Warenströme aus Europa. Täglich werden zahllose Güter aus der EU durch die Straße von Malakka zwischen Indonesien und Malaysia transportiert, durch die insgesamt ein Viertel des weltweiten Seehandels führt.
Die Vorteile enger wirtschaftlicher Vernetzung für beide Seiten sind bei weitem nicht ausgeschöpft. Um den Handel zwischen der wirtschaftlich dynamischen ASEAN-Region und Europa noch weiter zu erleichtern, verhandelt die EU derzeit mit mehreren ASEAN-Mitgliedstaaten über Freihandelsabkommen. Langfristig verfolgen die EU und ASEAN das ambitionierte Ziel, freien Handel zwischen den beiden Wirtschafträumen insgesamt zu ermöglichen.
Gemeinsamer Kampf gegen den Klimawandel
Südostasien ist auf Grund der immensen Weitläufigkeit seiner Küstenlinie und seiner zehntausenden Inseln in besonderer Weise vom Klimawandel betroffen. Viele ASEAN-Staaten haben jedes Jahr mit den Folgen schwerer Stürme und Flutwellen zu kämpfen. Der Klimaschutz ist daher ein Thema von herausragender Bedeutung für die südostasiatischen Länder. Auch ASEAN und die EU teilen in der Klimapolitik viele Interessen. Deutschland und die EU stehen ASEAN als Partner zur Seite, um die bedrohlichen Folgen des Klimawandels zu bewältigen.