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Erster German-African Business Summit in Berlin

08.09.2015 - Artikel

Über 300 Unternehmerinnen und Unternehmer aus Afrika und Deutschland sind in Berlin zum ersten „German African Business Summit“ (GABS) zusammengekommen.

Über 300 Unternehmer aus Afrika und Deutschland sind in Berlin zum ersten „German African Business Summit“ (GABS) zusammengekommen. Eingeladen dazu hat die neue Subsahara Initiative der Deutschen Wirtschaft (SAFRI). Außenminister Steinmeier hob in seiner Eröffnungsrede die hoffnungsvollen wirtschaftlichen Zeichen aus Afrika hervor - so gibt es dort 2015 erstmals mehr ausländische Direktinvestitionen als Entwicklungshilfe.

Erster Gipfel dieser Art in Deutschland

Großes Interesse von Unternehmern aus Deutschland und Afrika
Großes Interesse von Unternehmern aus Deutschland und Afrika© Photothek / Trutschel

Der Unternehmergipfel war der erste seiner Art in Deutschland. Er geht auf eine gemeinsame Initiative vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), dem Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) und dem Afrika-Verein der Deutschen Wirtschaft (AV) zurück. Seitens der Bundesregierung begleiten neben dem Auswärtigen Amt auch die Bundesministerien für Wirtschaft und Entwicklungszusammenarbeit.

Die rund 300 Teilnehmenden diskutieren an zwei Tagen die Chancen und Herausforderungen für deutsche Unternehmen in der aufstrebenden afrikanischen Wirtschaft, Wege zur erfolgreichen Unternehmenskooperation und Zukunftstrends in Afrika. Außenminister Steinmeier räumte in seiner Eröffnungsrede ein, dass es in Afrika noch immer fragile Staaten, Unterernährung und gewaltsame Konflikte gebe. Aber dem stünden auch hoffnungsvolle Zahlen gegenüber:

2015 werden laut Weltbank 6 der 11 am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften in Subsahara-Afrika liegen.
Die Unterernährung hat sich seit 1990 um ein Viertel reduziert.
Und, trotz aller Gewalt ist Subsahara Afrika dem Global Peace Index zufolge insgesamt friedlicher geworden.
Auch das ist Afrika.

Außenminister Steinmeier zur Eröffnung des GABS
Außenminister Steinmeier zur Eröffnung des GABS© Photothek / Trutschel

Daraus ergibt sich ein großes wirtschaftliches Potenzial - abzulesen für das Jahr 2015 an den ausländischen Direktinvestitionen, die erstmals die Höhe der gezahlten Entwicklungshilfe übersteige. Insbesondere im Bereich Infrastruktur vollziehe sich ein „massiver Entwicklungsschub“. Das Auswärtige Amt werde daher die Außenhandelsförderung in Afrika weiter ausbauen, etwa durch Unterstützung von Handelskammern oder neuen Hermes-Deckungsmöglichkeiten für Kreditgeschäfte.

„Massiver Entwicklungsschub“ bei der Infrastruktur

Mit Blick auf die Sicherheitslage betonte Steinmeier, dass das Auswärtige Amt in Afrika weiter in Krisenprävention investieren werde, allein im Jahr 2015 mit rund 115 Millionen Euro. Denn vorausschauende Außenpolitik sei die beste Sicherheitspolitik. Mit Sorge sehe er dagegen die Aushebelung von Amtszeitbeschränkungen in einigen afrikanischen Ländern, dies stehe „ganz im Gegensatz zur 'African Charter on Democracy and Human Rights', die deutlich sagt: Zu einer friedlichen, sich wandelnden Gesellschaft gehört die friedliche Machtübergabe!“

Direkt im Anschluss an den GABS hat am 9. September das International Economic Forum on Africa (IEFA) mit dem Thema „Africa Beyond 2015“ stattgefunden. Dieses jährlich vom OECD Development Center veranstaltete Treffen hatte vor allem entwicklungspolitische Fragen im Fokus und findet normalerweise in Paris statt. Anlässlich der deutschen G7-Präsidentschaft haben das Auswärtige Amt und das Bundesministerium für Enticklungszusammenarbeit für dieses Jahr die Gastgeberrolle eingenommen.

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