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Deutsch-nigerianische binationale Kommission tagt in Berlin
Staatssekretär Ederer hieß dazu seinen neuen nigerianischen Amtskollegen, Paul Bulus Zom Lolo, am 29.7. in Berlin willkommen.
Staatssekretär Markus Ederer hieß den neuen Staatssekretär im Außenministerium der Bundesrepublik Nigeria, Paul Bulus Zom Lolo, am 29. Juli in Berlin willkommen. Anlass dazu war die 3. Sitzung der Arbeitsgruppe Politik der deutsch-nigerianischen binationalen Kommission. Auf der Agenda standen dabei nicht nur bilaterale Themen wie die Zusammenarbeit im Bereich der Sicherheit, sondern auch zahlreiche globale Herausforderungen.
Binationale Kommission bereits im fünften Jahr

Die deutsch-nigerianische binationale Kommission (BNK) besteht bereits seit 2011. Sie bildet das Dach der bilateralen Beziehungen und soll dazu dienen, die Zusammenarbeit bei einer Vielzahl von Themen stetig zu vertiefen. Bei der letzten Sitzung der Arbeitsgruppe Politik im Juli 2014 in Abuja hatte Nigeria das Interesse am Dialog mit Deutschland erneut bekräftigt. Im Oktober 2014 entwickelten die Arbeitsgruppen Wirtschaft, Energie/Strom und Kultur/Migration konkrete Anstöße für die zukünftige Kooperation.
Zusammenarbeit im Bereich Sicherheit

Genau zwei Monate nach Amtsantritt des neuen nigerianischen Präsidenten, Muhammadu Buhari, ging Staatssekretär Lolo detailliert auf das Regierungsprogramm des Präsidenten ein. Der Fokus liege auf dem Kampf gegen Terrorismus und Korruption. Beide Staatssekretäre diskutierten Möglichkeiten der Zusammenarbeit in diesem Bereich. Deutschland führt bereits ein Kooperationsprojekt mit der nigerianischen Polizei durch sowie ein weiteres zur Verbesserung der Kleinwaffenkontrolle. Es wurde vereinbart, gemeinsam Projekte zur Bekämpfung von extremistischer Gewalt zu entwickeln.
Auch globale Herausforderungen auf der Agenda

Wie sehr sich beide Seiten mittlerweile als politische Gesprächspartner schätzen, zeigt sich gerade auch daran, dass sie auch internationale Fragestellungen diskutieren. Beim diesjährigen Treffen tauschten sich die Staatssekretäre unter anderem über die aktuelle Situation in der Ukraine und in Syrien aus. Auch die kürzlich erreichte Einigung im Streit über das iranische Atomprogramm war Gegenstand der Unterredungen. Deutschland und Nigeria werden ihre enge Zusammenarbeit fortsetzen, wobei die BNK auch künftig eine wichtige Rolle spielen wird.