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„Die globalen Herausforderungen haben die EU näher zusammengebracht.“

Bürgerforum mit dem Außenminister im Lichthof des AA

Bürgerforum mit dem Außenminister im Lichthof des AA, © Gastmann

27.08.2018 - Artikel

Heiko Maas diskutiert beim Bürgerforum auf dem Tag der Offenen Tür im Auswärtigen Amt über Rolle und Zukunft der Europäischen Union

Fast 14.000 Menschen – ein neuer Rekord – sind am Wochenende der Einladung des Auswärtigen Amts zum Tag der Offenen Tür gefolgt. Am Sonntag bekräftigte Außenminister Maas beim Bürgerdialog sein Bekenntnis zu einem geeinten Europa als bester Weg, in einem schwierigen internationalen Umfeld die gemeinsamen Interessen zu verteidigen.  

Das deutsche Interesse hat heute einen Namen und der lautet Europa. Wir können unsere Interessen nur dann behaupten, wenn wir in Europa zusammen halten und als Kontinent der 500 Millionen unser Gewicht in die Waagschale werfen. Auch wenn es manchmal schwierig ist: Alleine wird sich kein Staat durchsetzen können, nicht gegenüber den USA, Russland oder China. Die Antwort ist ‚Europe United‘.

Aufgaben für die EU

Laut Maas haben die zahlreichen Herausforderungen für die EU, trotz neuer Unruhe und Ungewissheiten, die einzelnen Staaten schon viel näher zusammengebracht. Im Hinblick auf die Geschlossenheit forderte er jedoch auch eine bessere Vermittlung europäischer Werte und rief zu mehr Mitsprache der Bürger auf:

Selfie mit Minister: Heiko Maas im Kulturzelt auf dem Potsdamer Platz zur Vorstellung des Deutschlandjahres in den USA
Selfie mit Minister: Heiko Maas im Kulturzelt auf dem Potsdamer Platz zur Vorstellung des Deutschlandjahres in den USA© Janine Schmitz/photothek.net

„Wir müssen den Wert und die Vorteile Europas den Menschen besser vermitteln. Denn wir brauchen für unsere europäischen Ziele mehr Akzeptanz und Unterstützung in der gesamten Gesellschaft.“ Gleichzeitig müssten die Bürgerinnen und Bürger bei der Europawahl im kommenden Jahr deutlich machen, dass sie mitreden wollen und ihre Mitsprache in Europa auch konsequent einfordern.

Deutschlands Verantwortung in der Welt

Deutschlands Agenda sei, die EU zusammenzuhalten, sagte Maas. Auch im UN-Sicherheitsrat solle die EU künftig noch viel besser abgestimmt auftreten. Deutschland übernehme auch durch die fast einstimmige Wahl als nicht-ständiges Mitglied für 2019/20 insgesamt mehr Verantwortung in der Welt: „Das Maß an Vertrauen und auch die Erwartungen, die uns in der Welt entgegen gebracht werden, sind groß“, so der Außenminister. Viele andere Staaten trauten Deutschland zu, dass es sich nicht nur um seine eigenen Interessen kümmere sondern in Bereichen wie Klimaschutz auch Partei für die Belange kleinerer Länder ergreife.

Plädoyer für offene Grenzen

Eine der größten Stärken der Europäischen Union ist laut Maas die Reise- und Aufenthaltsfreiheit. In einem persönlichen Appell betonte er:

Das wichtigste ist für mich, dass ich mich in einem so großen Kontinent frei bewegen kann, ohne ständig kontrolliert zu werden. Auch  die Menschen auf beiden Seiten dieser offenen Grenzen finden so viel leichter zueinander. Europa heißt für mich offene Grenzen und ich werde mich immer dafür einsetzen, dass es so bleibt. Wenn es nicht mehr so ist, ist es nicht mehr mein Europa.

Nachlese: Bilder vom Tag der Offenen Tür

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