Willkommen auf den Seiten des Auswärtigen Amts
Gemeinsam als Europäer sprechen: Außenminister Gabriel in Wien
Am Montag (27.02.) ist Außenminister Gabriel nach Wien und Rom gereist.
Am Montag (27.02.) ist Außenminister Sigmar Gabriel zu seinem Antrittsbesuch nach Österreich gereist. Die Zukunft der EU stand im Mittelpunkt der Gespräche. Europa müsse mit einer gemeinsamen Stimme sprechen, um in der Welt gehört zu werden, betonten Gabriel und sein österreichischer Kollege.
Zusammenarbeit beim Thema Flucht und Migration

„Selten zuvor haben so viele Fliehkräfte gleichzeitig an der Europäischen Union gezerrt – sowohl von innen als auch von außen“, sagte Außenminister Gabriel vor seiner Reise. In Wien wolle er sich deswegen mit seinen Kollegen darüber austauschen, wie der Zusammenhalt Europas gestärkt und die Europäische Union zukunftsfest gemacht werden könne. Kontroverse Themen müssten dazu angesprochen werden: „Das wird nur gehen, wenn wir uns in der EU auch bei schwierigen Fragen wie dem Umgang mit der Flucht- und Migrationskrise zusammenraufen und belastbare Kompromisse schließen“, so Gabriel.
Gabriel: müssen gemeinsam als Europäer sprechen

In Wien traf Gabriel zunächst mit dem österreichischen Bundeskanzler Christian Kern zusammen, danach traf er seinen Kollegen Sebastian Kurz. Es seien angenehme Gespräche gewesen, sagte Gabriel im Anschluss. Deutschland und Österreich seien zwei Länder, die ein ähnliches Verständnis davon hätten, was die Europäische Union ausmache. Niemand verliere durch die EU an nationaler Souveränität, so Gabriel. Im Gegenteil: eine gemeinsame europäische Souveränität gebe den Staaten etwas zurück, „was wir als einzelne Nationen gar nicht hätten.“ Deshalb sei es umso wichtiger, mit einer gemeinsamen europäischen Stimme zu sprechen: „Unsere Kinder und Enkel werden nur eine Stimme in der Welt haben, wenn es eine gemeinsame europäische ist“, betonte Gabriel.