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Politische Abteilung 3

16.12.2023 - Artikel

Die Abteilung 3 ist verantwortlich für die politischen Beziehungen zu 107 Staaten im Nahen und Mittleren Osten, in Afrika und in Lateinamerika.

Außenministerin Baerbock beim Schulbesuch in Ngarannam. Das Dorf wurde durch die Terrororganisation Boko Haram zerstört und mit deutschen Mitteln wieder aufgebaut.
Außenministerin Baerbock beim Schulbesuch in Ngarannam. Das Dorf wurde durch die Terrororganisation Boko Haram zerstört und mit deutschen Mitteln wieder aufgebaut.© Florian Gaertner/photothek.de

Die Staaten im Nahen und Mittleren Osten, in Afrika und in Lateinamerika haben einen legitimen Anspruch, die internationale Ordnung mitzuprägen und werden die Kräfteverhältnisse in einer zunehmend multipolaren Welt dauerhaft mitbestimmen. Ohne Zusammenarbeit mit wichtigen globalen Partnern aus diesen Staaten ist keine der großen Menschheitsaufgaben wie Klimaschutz, saubere Meere, Ernährungssicherheit oder Frieden und Sicherheit lösbar.

In den von Abteilung 3 bearbeiteten Regionen liegen auch viele der heutigen Krisen der Welt, darunter eine Reihe instabiler oder fragiler Staaten, die besonders von den Auswirkungen des Klimawandels und den damit verbundenen Herausforderungen betroffen sind. Gerade hier fordern gleichzeitig auftretende und viele langanhaltende Krisen, sowie die Verflechtung, Heterogenität und Zahl der beteiligten Akteure auch die deutsche Außenpolitik immer stärker.

Dies gilt auch für regionenübergreifende Themen wie die Aufarbeitung der kolonialen Vergangenheit Deutschlands, die Zusammenarbeit mit Regionalorganisationen (wie der Organisation der Islamischen Zusammenarbeit/OIC) und anderen Formen internationaler Kooperation (wie z.B. das BRICS-Format) oder die weltweite demografische Entwicklung, die in Abteilung 3 bearbeitet werden.

Die Arbeit der Abteilung hat daher folgende Schwerpunkte:

  • die politischen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Beziehungen zu allen Ländern dieser Regionen zu pflegen und auszubauen;
  • zukunftsgewandte Partnerschaften, insbesondere mit für uns wichtigen globalen Partnern, zu pflegen und auszubauen, Vertrauen und Verlässlichkeit untereinander zu stärken und gemeinsam mit diesen Ländern geordnete und regelbasierte internationale Beziehungen zu stärken;
  • dazu beizutragen, dass von Krisen oder Konflikten geprägte Staaten eine Entwicklung hin zu mehr Stabilität, Resilienz und Teilhabe nehmen können, Tendenzen wie Staatszerfall und die Herausbildung rechtsfreier Räume entgegen zu wirken.

Deutschland agiert zu diesen Schwerpunkten sowohl selbständig über die Pflege der bilateralen Beziehungen als auch im Rahmen der Europäischen Union (d.h. regelmäßig abgestimmt mit den EU-Partnern und mit dem Europäischen Auswärtigen Dienst).

Deutschland und die Europäische Union unterstützen zudem die Vereinten Nationen und arbeiten eng mit Regionalorganisationen (die Afrikanische Union/AU, der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten/CELAC, die Arabische Liga/AL, u.a.) zusammen. Wir setzen auf einen effektiven Multilateralismus mit dem Ziel einer geordneten Zusammenarbeit der Regionen und Staaten der Welt.

Leiter der Abteilung mit 13 Referaten ist Dr. Christian Buck. Ihn unterstützen drei Regionalbeauftragte für

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