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Auswärtiges Amt trifft Stipendiaten der „Deutschlandstiftung Integration“
Europa-Staatsminister Roth stand den Stipendiatinnen und Stipendiaten des Programms „Geh Deinen Weg“ am Donnerstag (11.09.) Rede und Antwort zum Thema Karriere international.
Europa-Staatsminister Michael Roth ist am Donnerstag (11.09.) mit den Stipendiatinnen und Stipendiaten der „Deutschlandstiftung Integration“ zusammengetroffen. Er stand ihnen rund um das Thema internationale Karrieren Rede und Antwort.

Vielfältig, offen und modern: Das ist das Leitbild des Auswärtigen Dienstes. Dazu gehören selbstverständlich auch deutsche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Migrationshintergrund. Als Unterzeichner der „Charta der Vielfalt“ setzt sich das Auswärtige Amt dafür ein, dass die Vielfalt der Gesellschaft sich auch hier widerspiegelt.
Bei dem Mentoren-Programm „Geh Deinen Weg“ der Deutschlandstiftung Integration steht genau dieser Personenkreis im Mittelpunkt: Die Stipendiatinnen und Stipendiaten des Programms haben alle auch Wurzeln außerhalb Deutschlands, sind jung und gut ausgebildet - und interessieren sich für internationale Karrieren.
Roth: Für noch mehr Buntheit im Auswärtigen Dienst

Es war also höchste Zeit die beiden Seiten zusammenzubringen: Europa-Staatsminister Roth, selbst Mentor im „Geh Deinen Weg“-Programm, kam dafür zum Jahrestreffen der rund 150 Teilnehmenden und stellte sich auf dem Podium ihren Fragen. Die Fragen waren dabei so vielfältig wie die Menschen, die sie stellten: Wo steht die deutsche Außenpolitik in 10 Jahren? Können Sprachkenntnisse in Farsi nützlich sein? Wie stehen Religion und Diplomatie zu einander?
Auf dem Podium nahmen drei Stipendiaten mit ihm Platz, sie initiierten das Gespräch und warfen immer wieder Fragen ein. Unter ihnen war auch Kubilay Karaer, im Programm seit diesem Jahr und „Mentee“ von Staatsminister Roth.

Karaer ist Mitte zwanzig, kommt aus Bielefeld und hat in Berlin gerade einen „Master in Public Policy“ begonnen. Warum er an diesem Programm teilnimmt? Zum Einen weil ihn die Vielfalt der Teilnehmerinnen und Teilnehmer interessiere. Sie seien altersmäßig breit aufgestellt und hätten sehr unterschiedliche Karriere- und Lebenswege. Das sei ein wertvolles Netzwerk und ein fruchtbarer Austausch, erläutert Karaer. Dieser mündet idealerweise in neue Projektideen rund um das Thema Integration.
„Geh Deinen Weg“ Mehr über das Stipendienprogramm der Deutschlandstiftung Integration
Auswärtiger Dienst: Vielfalt der Gesellschaft widerspiegeln

Zudem betont Karaer, dass er froh sei, Staatsminister Roth zum Mentor zu haben. Sie verbände ähnliche Ideen und ihn interessiere auch das Auswärtige Amt als potentieller Arbeitgeber. Roth sei ihm ein guter Ratgeber und gebe ihm Hilfestellungen sowohl bezüglich seines Studiums, seiner Karriereplanung als auch hinsichtlich persönlicher Anliegen mit auf den Weg. Unter anderem wie es mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Auswärtigen Dienst stehe, das wolle er mit Roth besprechen. Karaer geht es dabei genauso wie vielen anderen Interessierten.
Und deshalb war auch die Akademie Auswärtiger Dienst, die Ausbildungsstätte des Auswärtigen Amts, mit einem Stand bei der Jahrestagung vertreten. Sie bot den Stipendiatinnen und Stipendiaten ihr geballtes Wissen rund um Bewerbung und Karriere im Amt und in internationalen Organisationen an. Jüngere Kolleginnen und Kollegen, zum Teil selbst mit Wurzeln außerhalb Deutschlands, informierten die Stipendiaten über die Möglichkeiten einer Karriere im Auswärtigen Dienst und berichteten von ihren persönlichen Erfahrungen. Sie stellten auch heraus, dass es für das Auswärtige Amt und die Auslandsvertretungen weltweit eine wichtige Bereicherung darstellt, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit besonderen interkulturellen und sprachlichen Kompetenzen zu gewinnen.

Vor wenigen Wochen hat Außenminister Steinmeier die „Charta der Vielfalt“ unterzeichnet. Es geht darum, in Unternehmen und Organisationen ein vorurteilsfreies Arbeitsumfeld zu schaffen: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen unabhängig von Geschlecht, Religion, Nationalität, ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität Wertschätzung erfahren.
Außenminister Steinmeier hatte aus Anlass der Unterzeichnung erklärt, dass „auch das Auswärtige Amt kluge und weltoffene junge Menschen mit den verschiedensten Hintergründen (braucht), um noch besser zu werden.“ Er ermutige daher junge Menschen mit Migrationshintergrund ausdrücklich zu einer Bewerbung, denn: „Wir brauchen Sie“.
Goldene Viktoria für Miroslav Klose
Am Abend lud die Deutschlandstiftung Integration dann noch zu einem ganz besonderen Anlass an den Werderschen Markt: Im Weltsaal des Auswärtigen Amts vergab sie den Integrationspreis „Goldene Viktoria“. Der diesjährige Preisträger war Miroslav Klose, die Laudatio hielt Bundeskanzlerin Angela Merkel. Als Mitglied des Kuratoriums der Stiftung nahm auch Staatsministerin Maria Böhmer an der Veranstaltung teil.