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Hinrichtungen in Pakistan: Pakistanischer Botschafter zu Gespräch im Auswärtigen Amt

20.03.2015 - Pressemitteilung

Der pakistanische Botschafter wurde heute in das Auswärtige Amt einbestellt, um ihm die tiefe Besorgnis der Bundesregierung angesichts der jüngsten Hinrichtungen in Pakistan zum Ausdruck zu bringen. Die Todesstrafe ist eine unmenschliche und grausame Art der Bestrafung. Die Bundesregierung wird sich auch weiterhin gemeinsam mit ihren Partnern in der Europäischen Union aktiv für die weltweite Abschaffung der Todesstrafe einsetzen.

Hintergrund:

Pakistan hat in der vergangenen Woche das Moratorium zur Anwendung der Todesstrafe vollständig aufgehoben. Bereits im Dezember hatte Pakistan als Reaktion auf das Massaker an der Schule in Peshawar das Moratorium für zum Tode verurteilte Terroristen aufgehoben. Seitdem sind 54 Verurteilte hingerichtet worden, alleine in den vergangenen drei Tagen beinahe 30 Personen.

Der Sonderbeauftragte der Bundesregierung für Afghanistan und Pakistan, Michael Koch, hat heute den Botschafter der Islamischen Republik Pakistan, Syed Hasan Javed, in das Auswärtige Amt einbestellt.

Bereits unmittelbar nach Aufhebung des Moratoriums hatte der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe, Christoph Strässer, der sich zu diesem Zeitpunkt gerade in Pakistan aufhielt, die Haltung der Bundesregierung verdeutlicht.

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