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„Water Stories“: länderübergreifendes Reportagejournal im Rahmen der „Wasserinitiative Zentralasien“ des Auswärtigen Amtes

18.11.2014 - Pressemitteilung

Das Netzwerk für Osteuropa-Berichterstattung (n-ost) präsentiert das Journal „Water Stories – People, Countries, Rivers in Central Asia“. Es entstand bei einer Journalistenfortbildung im Rahmen der „Wasserinitiative Zentralasien“ des Auswärtigen Amts.

Wasser als lebenswichtige Ressource – Wasser als Gegenstand von Außenpolitik. Weltweit gibt es mehr als 260 grenzüberschreitende Flussgebiete; in vielen kommt es zu einem Wettlauf um das knapper werdende Wasser. Das kann zu Konflikten führen, aber auch Antrieb sein für regionale Zusammenarbeit. Am gestrigen Montag präsentierte das Netzwerk für Osteuropa-Berichterstattung (n-ost) das Journal „Water Stories – People, Countries, Rivers in Central Asia“. Es entstand bei einer Journalistenfortbildung, die n-ost im Rahmen der „Wasserinitiative Zentralasien“ des Auswärtigen Amts durchgeführt hat, und zeigt aus der Perspektive lokaler Journalisten, wie wichtig, konfliktgeladen und facettenreich das Thema Wasser für die Region Zentralasien ist. In Reportagen, Interviews und Kommentaren beleuchten Journalisten und Fotografen aus der gesamten Region die Rolle des Wassers aus einer länderübergreifenden Perspektive.

Perspektivwechsel

„Es ist wichtig, die Perspektive zu wechseln“, so Hinrich Thölken, Referatsleiter Internationale Klima- und Umweltpolitik, nachhaltige Wirtschaft beim Auswärtigen Amt. „Gemeinsame Wasserressourcen müssen nicht das Objekt rivalisierender Interessen sein, sondern können die Quelle für Verständnis und Zusammenarbeit bilden und regionale Stabilität und sozio-ökonomische Entwicklung stärken.“ Ziel des vom Auswärtigen Amt geförderten Journalisten-Projekts war es denn auch, Verständnis für die Problemlagen der Nachbarländer zu schaffen. So verließen Journalisten für das Magazin ihre gewohnte nationale Perspektive und recherchierten gemeinsam die von Land zu Land wechselnde Bedeutung des rund 2.200 Kilometer langen Flusses Syr Darya. Die insgesamt 20 Projektteilnehmer kamen aus Kasachstan, Kirgisistan, Usbekistan, Tadschikistan und Turkmenistan sowie aus Afghanistan, Russland und Deutschland.

Recherchen über Ländergrenzen hinweg

Zentralasien ist von der weltweiten Wasserverknappung besonders betroffen. Problemlösungen haben oft nur regionale oder nationale Interessen im Blick. 2008 rief das Auswärtige Amt deshalb die „Wasserinitiative Zentralasien“ ins Leben, um Kooperationen in der Region zu fördern. Im Rahmen dieser Initiative hat n-ost hat das Medienprojekt über 18 Monate durchgeführt. Es umfasste neben Recherchen und Ausbildungsmodulen in der Region auch Gespräche mit internationalen Experten in Berlin.

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