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Außenminister Steinmeier verurteilt Mordanschlag in Synagoge in Jerusalem

18.11.2014 - Pressemitteilung

Außenminister Steinmeier erklärte heute(18.11.)am Rande seines Besuches in Kiew zu den tödlichen Anschlägen auf Gläubige in einer Synagoge in Jerusalem:

Ich bin zutiefst erschüttert über die Nachrichten aus Jerusalem. Dass Gotteshäuser zum Schauplatz von tödlichen Angriffen auf unschuldige Gläubige werden, ist eine schreckliche Grenzüberschreitung in einer ohnehin extrem angespannten Lage. Unser Mitgefühl ist mit den Angehörigen der Opfer, ich wünsche den Verletzten baldige Genesung.

Ich war erst vor wenigen Tagen in Jerusalem und konnte spüren, wie aufgeladen die Atmosphäre dort ist. Das, was jetzt geschehen ist, ist eine Tragödie. Ich hoffe, dass das nun auch ein lauter Weckruf ist. Die Spannungen können schnell zum gewaltsamen Ausbruch kommen. Die Überlagerung der zahlreichen ungelösten politischen Fragen mit religiöser Konfrontation gibt einem ohnehin ernsten Konflikt eine neue gefährliche Dimension.

In Amman haben sich der jordanische König und der israelische Ministerpräsident auf einen vernünftigen und besonnenen Umgang mit der schwierigen Lage auf dem Tempelberg/Haram al-Scharif verständigt. In diesem Geist sollten die Verantwortlichen auch in dieser schwierigen Lage agieren.

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