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Außenminister Sigmar Gabriel vor seiner Abreise nach New York zur 72. Vollversammlung der Vereinten Nationen

19.09.2017 - Pressemitteilung

Außenminister sagte heute Abend (19.09.) in Berlin vor seiner Abreise nach New York:

Wir reisen mit einigen Erwartungen im Gepäck heute nach New York. Die Weltgemeinschaft kommt in diesen Tagen zur 72. Generalversammlung der Vereinten Nationen zusammen. Wieder einmal ist die Vollversammlung geprägt von Krisen und Konflikten, von der riesigen Herausforderung der Überwindung von Armut und Hunger, aber auch von einem aufkeimenden Ost-West-Konflikt.

Wenn – wie in dieser Woche in New York – die politischen Entscheidungsträger aus allen Ecken der Welt an einem Ort zusammenkommen, dann ist das immer auch eine Gelegenheit, um Lösungen zu ringen, und die Chance, in den Gesprächen und Treffen Fortschritte zu erreichen.

Da darf auch in Wahlkampfzeiten ein deutscher Außenminister nicht fehlen.

Wir brauchen sicher mehr Vereinte Nationen und nicht weniger: Die Werte der Charta der Vereinten Nationen, die Zusammenarbeit aller unter dem Dach der Vereinten Nationen ist in diesen Zeit der Krisen und Konflikte vielleicht wichtiger denn je.

Jenseits der Nordkorea-Krise, den Kriegen, Konflikten und humanitären Katastrophen in der Ost-Ukraine, in Syrien, um Katar, um das iranische Atomprogramm, in Myanmar, in Jemen und anderswo ist das unsere zentrale Botschaft in einer Zeit, in der Konfrontation den Willen zur Zusammenarbeit ersetzt, Aufrüstung Rüstungskontrolle und Transparenz abgelöst hat und unsere Welt seit der letzten UNO-Vollversammlung sicher kein friedlicherer Ort geworden ist.

Ich bin fest davon überzeugt, dass es unsere, die besondere deutsche Aufgabe ist, für Entspannung, für politischen Dialog, für diplomatische Lösungen, für Solidarität, Zusammenarbeit und friedlichen Austausch zu werben – zwischen Ost und West genauso wie zwischen Nord und Süd!

Dafür braucht es Vereinte Nationen, die die Werte der Charta hochhalten, schnell agieren können und handlungsfähig sind, und dafür von den Mitgliedsstaaten mit den dafür notwendigen Ressourcen ausgestattet werden.

Das ist das Gebot der Stunde, und dies kann nur gemeinsam gelingen!

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