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Menschenrechtsbeauftragter Nooke: Versuche, die Universalität der Menschenrechte aufzuweichen, sind zurückzuweisen

07.12.2007 - Pressemitteilung

Anlässlich des bevorstehenden Tages der Menschenrechte am 10.12. erklärte der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt, Günter Nooke, heute (07.12.) in Berlin:

„Am 10. Dezember feiern wir den 59. Geburtstag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Sie war ein Meilenstein in der Entwicklung der Menschenrechtsidee und bleibt Grundpfeiler der internationalen Menschenrechtsarchitektur.

Umso größer ist meine Sorge über zunehmende Versuche, die Gültigkeit fundamentaler universeller Menschenrechte unter dem Vorwand andersartiger Tradition, kultureller Vielfalt, Religion oder mangelnder Entwicklung aufzuweichen. In keiner Kultur und in keiner Region ist es zu rechtfertigen, wenn friedliche Demonstrationen gewaltsam unterdrückt werden oder gar auf Menschen geschossen wird, die ihr legitimes Bedürfnis nach einem Leben in Freiheit ausdrücken.

Diese Sorge werde ich am 10.12. bei der feierlichen Sitzung des Menschenrechtsrats der Vereinten Nationen zum Tag der Menschenrechte in Genf zum Ausdruck bringen.

Am heutigen Tag möchte ich aber auch meine große Anerkennung denjenigen zollen, die sich als Menschenrechtsaktivisten in vielen Ländern, oft unter schwierigsten Bedingungen und Gefahren, für eine Verbesserung der Menschenrechtslage vor Ort einsetzen. Ihr Engagement erinnert uns daran, dass es das Schicksal der Menschen ist, das die treibende Kraft unserer Menschenrechtspolitik sein muss.“

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