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Außenminister Steinmeier sagt VN-Flüchtlingskommissar Grandi 61 Mio. € für akute Krisen in Afrika zu

07.11.2016 - Pressemitteilung

Außenminister Steinmeier sagte heute (07.11.) nach seinem Treffen mit dem Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen, Filippo Grandi, in Berlin:

Über 60 Millionen - noch nie waren so viele Menschen auf der Flucht. Natürlich steht die humanitäre Krise in Syrien und den Nachbarländern besonders im Blickpunkt unserer Hilfsanstrengungen.

Jenseits der Lage im Nahen und Mittleren Osten ist es aber auch unsere Verantwortung, die Krisen nicht aus dem Blick zu verlieren, die aktuell nicht im Fokus der Weltöffentlichkeit stehen und es nicht täglich auf unsere Fernsehbildschirme schaffen. Ich denke dabei an die Tschadseeregion, Südsudan, Somalia oder Burundi. Die Lage hat sich in diesen Ländern in letzter Zeit durch die Eskalation bestehender oder das Aufbrechen neuer Konflikte und durch klimabedingte Naturkatastrophen dramatisch verschärft. Die Länder Subsahara-Afrikas beherbergen bereits jetzt weltweit die größte Zahl an Flüchtlingen.

Diese Länder brauchen dringend unsere Hilfe! Dank der Unterstützung des Deutschen Bundestags konnte ich heute dem Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen Filippo Grandi zusagen, dass wir dem UNHCR noch in diesem Jahr für die akuten Krisen in Afrika 61 Mio Euro an zusätzlicher Humanitärer Hilfe zur Verfügung stellen. Mit dem Geld können Menschen nahe ihrer Heimat versorgt werden und müssen nicht den gefährlichen Weg nach Europa antreten.

Deutschland hat in den letzten Jahren seine Mittel für humanitäre Hilfe vervielfacht und dabei auch seine finanzielle Unterstützung für das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen stetig erhöht. Wir wollen weiter mit gutem Beispiel vorangehen, damit weitere Mitglieder der internationalen Gemeinschaft folgen oder ihr bestehendes Engagement ausweiten.

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