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Deutschland und China: Bilaterale Beziehungen

20.02.2024 - Artikel

Die Bundesrepublik Deutschland und die Volksrepublik China haben 1972 diplomatische Beziehungen aufgenommen. Seit 1972 haben sich die deutsch-chinesischen Beziehungen zu großer Vielfalt und Dichte entwickelt. China ist für Deutschland und die EU zugleich Partner, Wettbewerber und systemischer Rivale.

Mit einem Handelsvolumen von über 250 Milliarden Euro war China auch 2023 der größte Warenhandelspartner Deutschlands (-15,5% zum Vorjahr). Angesichts internationaler Krisen und wachsender globaler Herausforderungen (unter anderem Klimawandel, Pandemien) kommt der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit und Abstimmung eine große Bedeutung zu. Deutschland setzt sich für substantielle und reziproke Beziehungen der EU mit China und eine Stärkung der EU-Einigkeit gegenüber China ein. China sieht Deutschland nicht nur wirtschaftlich, sondern auch politisch als einen Schlüsselpartner in Europa.

Trotz der substantiellen Beziehungen bestehen grundsätzliche Meinungsunterschiede. Dies gilt insbesondere für die Menschenrechte, vor allem für die persönlichen Freiheitsrechte und Fragen der Geltung internationalen Rechts, der internationalen Ordnung und der Auslegung von Multilateralismus. Es bleibt ein wichtiges Interesse Deutschlands, dass China die Offenheit seiner Märkte für europäische Unternehmen und ihre Produkte erhöht, rechtsstaatliche Strukturen und Sozialsysteme entwickelt, mehr politische und ökonomische Partizipation zulässt, Minderheitenfragen friedlich und unter Beachtung der Menschenrechte löst und auch in diesem Sinne sein Engagement in internationalen Institutionen und für eine regelbasierte internationale Ordnung gestaltet.

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