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Internationale Diplomatenausbildung

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Füreinander, Miteinander, weltweit - die Internationale Diplomatenausbildung ist eine Erfolgsgeschichte. Beste Voraussetzungen für ein diplomatisches Netzwerk der Zukunft.

Miteinander

Diskussionen und Workshops stehen u.a. auf dem Programm der internationalen Diplomatinnen und Diplomaten.
Diskussionen und Workshops stehen u.a. auf dem Programm der internationalen Diplomatinnen und Diplomaten.© 1-DA

Mit der Internationalen Diplomatenausbildung werden junge ausländische Diplomat*innen eingeladen, schon am Beginn ihrer Karriere in Deutschland berufliche Erfahrungen zu machen, Positionen zu vergleichen und Gemeinsamkeiten zu erkennen.

Ins Leben gerufen wurde die Internationale Diplomatenausbildung 1992 nach dem Ende des Kalten Krieges, als mit Programmen für Diplomaten aus Mittel- und Osteuropa der Aufbau Auswärtiger Dienste in den jungen Demokratien gestärkt werden sollte. Später folgten unter anderem Lehrgänge für den Nahen und Mittleren Osten, für Lateinamerika, Afrika, Asien, China, den Maghreb, Westbalkan, die Ukraine, Afghanistan, Ägypten, Irak, Myanmar und Kolumbien. Inzwischen werden über 15 Kurse pro Jahr für Diplomat*innen aus über 180 Ländern angeboten.

Die Internationale Diplomatenausbildung berücksichtigt dabei aktuelle Entwicklungen.

Jedes Jahr sind etwa 300 Diplomat*innen aus aller Welt zu Gast in Berlin. Und immer noch übersteigt die Nachfrage bei Weitem die Kapazitäten.

Füreinander

Diplomatinnen und Diplomaten aus Afrika beim Festakt anlässlich des 25-jährigen Jubiläums von 1-DA.
Diplomatinnen und Diplomaten aus Afrika beim Festakt anlässlich des 25-jährigen Jubiläums von 1-DA.

Seminare und Workshops, Begegnungen mit deutschen Nachwuchsdiplomaten und Experten im Auswärtigen Amt sind Teile der Programme. Gespräche mit hochrangigen Vertreter*innen der Bundesministerien und des Bundeskanzleramts, mit Parlamentarier*innen des Deutschen Bundestags gehören genauso dazu wie Informationsbesuche bei politischen Stiftungen und Institutionen, in Unternehmen und Museen. Zudem werden je nach Lehrgang Studienfahrten nach Brüssel, Den Haag, Paris und Wien angeboten. Zusätzlich sind Exkursionen innerhalb Deutschlands nach Hamburg, Leipzig, Stuttgart, München, Frankfurt am Main, Bonn, Dresden, Erfurt und Weimar ein weiterer wichtiger Bestandteil der Fortbildungsprogramme.

Durch praxisnahe Elemente wie Internationales Verhandlungstraining, Mediation, Rhetorik- und Medientraining erwerben die Teilnehmer*innen wichtige Grundlagen für ihre berufliche Laufbahn. Thematisch stehen im Mittelpunkt Staatsrecht, Föderalismus, die Weltpolitik im 20. und 21. Jahrhundert, die bilateralen Beziehungen der jeweiligen Länder zu Deutschland und der EU, Internationale Wirtschaftspolitik, sowie Friedenssicherung, Klimaschutz und Menschenrechte. Die Teilnehmer*innen erhalten Einblicke in Arbeitsabläufe und Strukturen der deutschen und internationalen Politik, Wirtschafts- und Medienlandschaft. Bei vielen Diplomatenlehrgängen zählt auch ein Deutsch-Kurs zum Programm.

Die Seminarleitung übernimmt zumeist ein mit der jeweiligen Region vertrauter ehemaliger deutscher Botschafter.

Weltweit

Der 16. Lehrgang für Diplomatinnen und Diplomaten aus dem Nahen und Mittleren Osten und Nordafrika.
Der 16. Lehrgang für Diplomatinnen und Diplomaten aus dem Nahen und Mittleren Osten und Nordafrika.© 1-DA

Zu den Weiterbildungsprogrammen gehören nicht nur die jährlichen Fortbildungslehrgänge, sondern auch - mit dem deutschsprachigen Diplomatenkolleg und dem International Diplomats Programme in englischer Sprache - berufsbegleitende Seminare für junge Diplomat*innen, die in den Auslandsvertretungen ihrer Herkunftsländer in Deutschland arbeiten.

Seit 2014 bietet das 'Global Diplomacy Lab' www.global-diplomacy-lab.orgunter der Schirmherrschaft von Außenminister Maas eine neue Plattform für den Austausch zwischen Diplomat*innen und Expert*innen aus Nichtregierungsorganisationen, Unternehmen, Kulturinstitutionen und Stiftungen. Im Zentrum des 'Global Diplomacy Lab' steht die gemeinsame Suche nach neuen und inklusiveren Arten der Diplomatie und die Formulierung von Handlungsansätzen, die über die herkömmliche Politik hinausgehen.

Darüber hinaus gibt es Wiedereinladungsprogramme, Auslandstreffen und regelmäßige Veranstaltungen im Inland für Alumni. Zurzeit sind etwa 200 Alumni an ihren jeweiligen Auslandsvertretungen in Deutschland tätig, darunter mehrere als Botschafter*innen.

Partner

Zu den Kooperationspartnern des Auswärtigen Amts gehören die ifa Akademie, die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), der Deutsche Bundestag, die Robert Bosch Stiftung, die BMW Stiftung Herbert Quandt, die Stiftung Mercator und die Global Leadership Academy der GIZ sowie verschiedene international tätige Institutionen.

Teilnahmebedingungen

Diplomatinnen und Diplomaten nach einem Treffen mit Michael Roth, Europa-Staatsminister.
Diplomatinnen und Diplomaten nach einem Treffen mit Michael Roth, Europa-Staatsminister.© 1-DA

Die Diplomat*innen werden ausschließlich auf Einladung der jeweiligen Deutschen Botschaft von ihren Außenministerien zur Teilnahme vorgeschlagen. Voraussetzung sind je nach Lehrgang gute Deutsch-, Französisch- oder Englischkenntnisse. Die Teilnahme an der Internationalen Diplomatenausbildung ist grundsätzlich kostenlos. Die Entsendestaaten tragen die Reisekosten der Teilnehmenden.

Weitere Informationen finden Sie unter:

www.trainingforinternationaldiplomats.de

www.facebook.com/TrainingForInternationalDiplomats

www.instagram.com/traininginternationaldiplomats/

www.youtube.com


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