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Außenminister Steinmeier zur Unterzeichnung des kolumbianischen Friedensabkommens

24.11.2016 - Pressemitteilung

Außenminister Steinmeier erklärte anlässlich der Unterzeichnung des neuen Friedensabkommens zwischen kolumbianischer Regierung und FARC-Guerilla heute (24.11.):

Das Ende des bewaffneten Konflikts in Kolumbien ist heute ‎wieder ein entscheidendes Stück näher gerückt – die Regierung, aber auch die FARC haben damit erneut bewiesen, wie ernst es ihnen ist mit einem Frieden, und dass sie nicht nachlassen, immer wieder nach Wegen zu suchen, diesen zu erringen. Doch für Erleichterung ist es noch viel zu früh. Der Friedensprozess steht jetzt an einem kritischen Punkt: Der Waffenstillstand ist äußerst fragil, und die Zunahme politisch motivierter Morde zeigt, wie andere Gewaltakteure mit aller Macht versuchen, den Weg Kolumbiens in eine friedliche Zukunft zu torpedieren.

Es wird einem Wettlauf gegen die Zeit gleichen, das schriftliche Friedensbekenntnis so schnell wie möglich in die Tat umzusetzen. Im Angesicht eines Friedens in greifbarer Nähe gilt deshalb mehr denn je: Jetzt ist nicht die Zeit für politische Differenzen oder wahltaktisches Kalkül!‎ Allen im Kongress vertretenen Parteien sollte es ein Anliegen sein, konstruktiv an der Gestaltung des Friedens in ihrem Land mitzuwirken. Die Hoffnungen der Menschen auf ein gewaltfreies Leben, besonders in den Gebieten, in denen dieser Konflikt schwere Wunden gerissen hat, dürfen nicht länger enttäuscht werden.


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