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Deutsche Auslandsschulen - Orte der Begegnung und des interkulturellen Dialogs

21.02.2020 - Artikel

Das Auslandsschulwesen ist ein zentrales Element der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Die Deutschen Auslandsschulen sind Orte des interkulturellen Dialogs und besonders geeignet, Schülerinnen und Schüler verschiedener Kulturkreise auf eine gemeinsame Zukunft vorzubereiten.

Eröffnung der Deutschen Schule Sofia
Eröffnung der Deutschen Schule Sofia© DS Sofia

Die Förderung der Auslandschulen dient dazu, kulturelle Grenzen zu überwinden, ein modernes, vielgestaltiges Bild unseres Landes zu vermitteln und die Deutschkenntnisse in anderen Ländern zu stärken.

Die Schulen wenden sich weltweit an deutsche Familien, die sich beruflich im Ausland befinden und für ihre Kinder eine deutsche Schulbildung wünschen. Sie stehen Angehörigen der Gastländer und anderer Kulturkreise offen, die ihren Kindern die Möglichkeit bieten wollen, sich mit Deutschland und seiner Kultur und Sprache vertraut zu machen. An den Deutschen Auslandsschulen können in Deutschland anerkannte Schulabschlüsse erworben werden.

Die Deutschen Auslandsschulen sind ein gelungenes Beispiel für eine öffentlich-private Partnerschaft. Private Trägervereine führen die Auslandsschulen eigenverantwortlich. Über Schulgelder und Spenden bringen sie erhebliche Eigenleistungen.

Unter der Fachaufsicht des Auswärtigen Amts berät die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) die Deutschen Auslandsschulen und unterstützt sie personell und finanziell. Seit 2014 haben die Schulen durch das Auslandsschulgesetz auch einen gesetzlichen Anspruch auf die Förderung aus Deutschland.

Das Auslandsschulnetz

Die ZfA betreut und fördert derzeit 140 Deutsche Auslandsschulen in 72 Ländern mit rund 85.000 Schülerinnen und Schülern, davon 60.000 Kinder nichtdeutscher Herkunft. Zusätzlich zu den Deutschen Auslandsschulen unterstützt die ZfA den Deutsch-als-Fremdsprache-Unterricht an weltweit rund 1.100 Schulen, die das Deutsche Sprachdiplom (DSD) der Kultusministerkonferenz anbieten. Zum Netz der Auslandsschulen gehören außerdem die Deutsch-Profil-Schulen (DPS) mit einem besonders ausgeprägten deutschsprachigen Unterrichts- und Abschlussprofil. Sie alle sind Teil des weltweiten Netzwerks der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH).

Rund 2.000 aus Deutschland vermittelte Lehrkräfte unterrichten an diesen Schulen. Die ZfA betreut sie während ihrer Tätigkeit im Ausland organisatorisch, pädagogisch und finanziell.

Inklusion und berufliche Bildung

Wichtige Schwerpunkte der Auslandsschularbeit sind die Förderung von beruflicher Bildung und Inklusion an Deutschen Auslandsschulen.

Zu den Deutschen Auslandsschulen gehören auch acht duale Berufsbildungszentren, zwei eigenständigen Berufsschulen sowie vier Fachoberschulen. Zudem werden die Schülerinnen und Schüler durch eine gezielte Studien- und Berufsberatung bei der Berufsorientierung unterstützt.

Die Deutschen Auslandsschulen sind Orte der Vielfalt. Durch individuelle Inklusionskonzepte erhalten allen Schülerinnen und Schülern bestmögliche Bildungschancen.

Netzwerke durch Auslandsschulen

Für Absolventinnen und Absolventen der verschiedenen Auslandsschulen bietet die ZfA regelmäßige Alumni-Treffen und -Projekte an. Außerdem werden Absolventinnen und Absolventen beim Übergang von der Schule zur Ausbildung oder zum Studium in Deutschland unterstützt. So entstehen langfristige Netzwerke, auf die sich Außenpolitik, Exportwirtschaft und Kultur stützen können.

Weitere Informationen

Zentralstelle für das Auslandsschulwesen:
www.auslandsschulwesen.de

Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland
www.kmk.org

Weltverband Deutscher Auslandsschulen
www.auslandsschulnetz.de

Verband deutscher Lehrer im Ausland
www.vdlia.de

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft – Arbeitsgruppe Auslandslehrerinnen und Lehrer
www.gew.de

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