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10. Gipfeltreffen des Globalen Forums für Migration und Entwicklung

27.06.2017 - Pressemitteilung

Bundesminister Gabriel eröffnet am 28.06.2017 das 10. Gipfeltreffen des Globalen Fo-rums für Migration und Entwicklung (GFMD) im Auswärtigen Amt. Das Treffen ist der Höhepunkt im ersten Jahr des zweijährigen deutsch-marokkanischen Ko-Vorsitzes. Es werden über 700 Teilnehmer erwartet.

Das GFMD ist eine seit 2007 bestehende Initiative der Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen und ist ein informeller, unverbindlicher, freiwilliger und staatlich geführter Prozess auf globaler Ebene in einem zwischenstaatlichen Rahmen.

Das Jahrestreffen steht unter dem Motto „Auf dem Weg zu einem globalen Gesellschaftsvertrag für Migration und Entwicklung“. Dabei geht es um den fairen Interessenausgleich im Rahmen regulärer und geordneter Migration zwischen Migranten und ihren Herkunfts-, Transit- und Zielländern.

Bundesminister Gabriel eröffnet die dreitägige Konferenz, an der rund 140 Staaten, inter-nationale Organisationen, die Zivilgesellschaft und der Privatsektor teilnehmen, gemein-sam mit seinem marokkanischen Kollegen, Minister Bourita. Weitere Redner der Eröffnungsveranstaltung sind Bundesminister Gerd Müller sowie die Sonderbeauftragte des UN-Generalsekretärs für Migration und Entwicklung (SRSG), Louise Arbour, der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR), Filippo Grandi, der Generaldirektor der Internationalen Organisation für Migration (IOM), William Swing, der Generaldirektor der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), Guy Ryder, und der Rektor der Universität der UNO, David Malone.

Der gemeinsame Ko-Vorsitz mit Marokko unterstreicht Deutschlands Engagement im Bereich Migration und nachhaltiger Entwicklung sowie das Interesse an einer engen Zu-sammenarbeit der Bundesregierung mit Marokko.

Folgende Schwerpunkte werden bei dem Gipfeltreffen von deutscher Seite gesetzt:

1. Einsatz für einen ambitionierten „Globalen Pakt für sichere, geordnete und reguläre Migration“. Er soll 2018 verabschiedet werden und globale Standards für die „Migration Governance“ mit Empfehlungen konkreter Ziele und einem „Review Mechanism“ verbinden.

2. Der gerechte Interessenausgleich zwischen Herkunfts- und Zielstaaten sowie den Migranten selbst. Mit seinem Ansatz eines globalen Gesellschaftsvertrags ist Deutschland ein fairer Partner.

3. Der Beitrag von Migration zu nachhaltiger wirtschaftlicher Entwicklung in den Herkunfts- und Zielländern.

4. Die Umsetzung des Ziels 10.7 bei der Agenda 2030, sichere, geordnete und reguläre Migration zu erleichtern.

Mehr Informationen zum Globalen Forum für Migration und Entwicklung finden Sie unter

www.gfmd.org

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